Vom Freitag, den 26.04.2013 zum Sonnabend, den 27.04.2013 besuchte der Landesverband Bayern im Rahmen einer 2 Tages Exkursion den Freistaat Sachsen und die Landeshauptstadt Dresden. Primeres Fachexkursionsziel war der Braunkohlen-Tagebau Welzow in Süd-Brandenburg, direkt an der sächsischen Grenze gelegen. Zuerst wurden umfangreiche theoretische Informationen in Form von fachspezifischen Vorträgen und Filmvorführungen geboten. Zur kulinarischen Stärkung konnte ein Mittagessen in der Betriebskantine eingenommen werden. Die bayerischen Kollegen mit ihrem Landesvorsitzenden Frank Pöhlmann und ihrem Ehrenvorsitzenden Helmut Wenninger hatten Verständnis für die lange Anreise des sächsischen Landesvorsitzenden Matthias Kaden. Denn vorher galt es dem sachsen-anhaltinischem Landesvorsitzenden Achim Dombert zur Hochzeit bei Magdeburg, in Biederitz zu gratulieren. Obwohl die lange und schnelle Fahrt nicht ganz ohne "Knöllchen" verlief, war dieser besondere Anlass und Höhepunkt auch eine derartige Erinnerung jederzeit wert. Bei dafür idealem trockenen und fast windstillem Wetter sorgten anschliessend unvergessliche Impressionen im Tagebaufeld für Staunen und Bewunderung. Angesichts der gigantischen Landschaftveränderungen auf Grund unseres Energiehungers schlichen sich schon Zweifel und Gewissensbisse in die Gemüter ein, dagegen wirkt der Bau der Waldschlösschenbrücke in Dresden eher wie ein unscheinbarer Zwerg. Beruhigend konnten aber die großzügigen Maßnahmen der Rekultivierung und Renaturierung der Tagebaurestlandschaften zur Kenntnis genommen werden. Es entstehen geradezu völlig neue lebensfreundliche Kulturlandschaften mit viel Wasserflächen, wiederentstandenem Grün und Biotopen sowie neuer Infrastruktur. Für die ökologische und nachhaltige Bewirtschaftung sind sie ebenso geeignet wie auch zum modernen Wohnen, aktiven Erholen und eindrucksvollem Erleben. Besonderer Dank sei an Herrn Hans-Jochen Kowar, Leiter Markscheiderischer Außendienst des Unternehmens Vattenfall Europe Mining AG, Betrieb Tagebaue für die ganztägigen hoch interessante und sehr informative Betreuung vor Ort, im Tagebau Welzow-Süd gerichtet. Der Abend gehörte dann der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Vom Hotel aus führte ein Abendspaziergang bis zum Restaurant "Italienisches Dörfchen". In Erinnerung an den feierlichen Abschluss der Bundesmitgliederversammlung und Fachtagung des VDV in Dresden am 16.05.2009 und bei netten Gesprächen genossen die bayerischen Kollegen nun bei einem herrlichen Blick über die Elbe unseren sächsischen Gerstensaft und konnten sich kulinarisch verwöhnen lassen. Die Nacht war sehr kurz, denn bereits 8:15 Uhr war am Hotel Start und 8:30 Uhr begann am Kronentor des Dresdner Zwingers die Stadtführung. Unser VDV Mitglied Frau Marion Schönfeld, jetzt professionelle Stadtführerin, ließ es sich nicht nehmen, selbst den Rundgang zu leiten. Wohl symbolisch für unseren Berufsstand begannen wir genau am nach 6-jähriger Bauzeit feierlich am 13.04.2013 unter VDV Beteiligung wiedereröffneten Mathematisch Physikalischen Salon. Es handelt sich hierbei um die älteste, größte und bedeutenste Sammlung dieser Art weltweit, in der unter anderem auch historische Messinstrument, thematische Globen und vieles mehr in würdiger Form zu bestaunen sind. Der weitere Rundgang führte durch den Zwinger über den Theaterplatz an der Semperoper und dem Taschenbergpalais vorbei zum Residenzschloss und der Katholischen Hofkirche. Weiter führte unser Weg über die Brühlsche Terrasse entlang dem Fürstenzug durch die historische Innenstadt zum Coselpalais. Hierbei fehlte nie der vermessungstechnische Bezug zu den wiederaufgebauten Denkmälern und historischen Leitbauten. Wo endete wohl unsere Stadtführung? Ja genau da, wo unser Bundesmitgliederversammlung am 15.05.2009, fast exakt vor 4 Jahren begann, an und in der Frauenkirche Dresden am Neumarkt. Herzlichen Dank unseren Gästen für ihren Besuch und ihr Interesse. Somit von Freistaat zu Freistaat beste Wünsche und viele Grüße bis zum nächsten Treffen und auch alle anderen Landesverbände sind sehr gern wieder bei uns gesehen und natürlich ebenso herzlich eingeladen. Deshalb bis bald, Ihr Matthias Kaden