stellv. Landesvorsitzender: | Hendrik Görne M. Eng. |
Schriftführerin: | Dipl.-Ing. Chris Sylvia Petz |
Schatzmeister: | Dipl.-Ing. Michael Gust |
Referent für ÖbVI: | Dipl.-Ing. Mattias Wende |
Referent für den freien Beruf: | Dipl.-Ing. Uwe Tomisch |
Referent für Öffentlichen Dienst: | Dipl.-Ing. Jirka Zimmermann |
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit: | Dr.-Ing. Marita Scheller |
Referent für TU Dresden: | N. N. |
Referent für Berufsnachwuchs: | Marcus Schröder M. Eng. |
Referent für HTW Dresden: | Felix Gruner M. Eng. |
Referent für TU Bergakademie Freiberg: | Dr.-Ing. Thomas Martienßen |
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Liebe Mitglieder des VDV Landesverbandes im Freistaat Sachsen,
ein gesegnetes, besinnliches und frohes Weihnachtsfest 2023 im Kreise Ihrer/Eurer Lieben, in Familie, mit Freunden sowie einen guten Rutsch in ein gesundes, friedliches, erfolgreiches und vor Allem lebensfrohes Neues Jahr 2024.
Möge nach der Hektik vergangener Tage nun Ruhe und Entspannung sowie Vorfreude und Gelassenheit in unseren Familien und mit unseren Freunden einziehen. Zuversicht und Zufriedenheit wie auch Optimismus und Wohlergehen sollen uns bei den großen, auch berufspolitischen Herausforderungen des kommenden Jahres weiter begleiten.
Bleiben Sie/Ihr in aktuell erneut schwierigen Zeiten insbesondere immer schön gesund sowie natürlich unserem VDV stets wohl gesonnen und weiterhin treu.
Dies wünschen Ihnen/Euch und Ihren Angehörigen verbunden mit einem großen persönlichen Dank für die fleißige ehrenamtliche Mitarbeit, insbesondere in diesem für unseren VDV Landesverband Freistaat Sachsen so ereignisreichen und sehr erfolgreichen Jahr 2023, sowie mit herzlichen Grüßen
Ihr/Euer Matthias Kaden mit Familie
Mit Bestürzung, tief erschüttert und völlig fassunglos haben wir heute am 15.06.2023 zuerst über Hitradio RTL - Nachrichten und anschließend über Internet-Recherche und Telefonate vom überaus tragischen, gewaltsamen Tod unserer liebenswerten Gastgeberin Frau Franziska Feuchtmeyer erfahren.
So seit etwa 30 Jahre halten wir unsere erweiterten Vorstandssitzungen des Landesverbandes Sachsen im Hotel Stadt Dresden, in Nossen am Markt neben dem Schloss und der Kirche ab. Wir haben uns immer in diesem Haus wohl gefühlt, wurden ständig gut versorgt und stets nett bedient. Selbst die persönlich besonders schmerzlichen Zeiten nach dem Tod Ihres Mannes, dabei nun auch noch das Geschäft allein weiterführend und letztendlich sogar der wirtschaftliche Überlebenskampf während der restrektiven Corona-Zwangs-Maßnahmen überstand Frau Franziska Feuchtmeyer erfolgreich.
Wir werden sie stets als überaus freundliche, fleißige, unerschütterliche und verlässliche sowie liebenswerte Geschäftsführerin und Inhaberin ihres Hotel Stadt Dresden / Nossen in unseren Herzen bewahren und ihr entspanntes Lächeln nie vergessen.
Matthias Kaden
Die diesjährige VDV-Radtour der LV Thüringen und Sachsen verlief entlang des Elsterradweges von der Quelle der Weißen Elster nahe dem böhmischen Aš (Asch) über die Bundesländer Sachsen und Thüringen bis zur Mündung in die Saale bei Halle/Saale in Sachsen-Anhalt. Bei der anspruchsvollen Tour sind trotz Höhenunterschied von 637 m auf einer Gesamtlänge von 260 km ca. 2500 Höhenmeter zu überwinden.
Am 21.06.2019 fand die traditionelle Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen der beiden Bachelorstudiengänge, des Fernstudiengangs Vermessungswesen und der beiden Masterstudiengänge, die seit dem Sommer 2018 ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben, statt. Auf der Veranstaltung konnten wiederum Auszeichnungen für hervorragende Studienergebnisse vorgenommen werden. Die Auszeichnung der Jahrgangsbesten wird auf der feierlichen Immatrikulation der Studienanfänger am 1. Oktober 2019 erfolgen. Weitere sehr gute Studienergebnisse konnten mit verschiedenen Preisen gewürdigt werden. Diese wurden durch die Fa. Trimble GeoSpatial, die Fa. epeg Energieplanung, Brandis, die DGfK, Sektion Dresden, die Fa. GDM GeoService, Weinböhla sowie durch den DVW (Harbert Buchpreis), gestiftet. In seiner Ansprache präsentierte der Dekan u. a. eine kurze Statistik zur Entwicklung der Studierendenzahlen. In seiner sehr gekonnt vorgetragenen Ansprache zog einer der ausgezeichneten Absolventen dann ein Resümee des Studiums, sein Beitrag basierte auf Goethes Erlkönig. Die musikalische Umrahmung gestaltete ein Student der Fakultät aus dem 2. Semester. Am Ende der Veranstaltung stellten dann noch zwei Fakultätsangehörige ihr künstlerisches Talent mit einer gekonnt gestalteten musikalischen Überraschung unter Beweis!
Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein führten die Absolventinnen und Absolventen mit den Angehörigen der der Fakultät sowie Vertretern der Berufsverbände zwanglose Gespräche. Ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle den Berufsverbänden BDVI Sachsen, DVW Sachsen, DGfK (Sektion Dresden) und VDV Sachsen, die auch in diesem Jahr wieder die Veranstaltung unterstützt haben.
Jörg Zimmermann
Freizeit ist ein hohes Gut, es liegt an einem jeden selbst, diese sinnvoll, ausgewogen und effektiv dem angestrebten Erholungseffekt entsprechend zu gestalten. Ohne Zweifel, Zeit gemeinsam mit der Familie zu verbringen hat oberste Priorität. Auch Freundschaften müssen mit Leben erfüllt werden, bedürfen der aktiven Pflege. Unsere berufspolitische Arbeit nimmt gleichfalls je nach Engagement mehr oder weniger Zeit in Anspruch. Dann gibt es auch noch unsere Hobbys, denen wir gern nachgehen. Dazu gehört für diesen und jenen mit Sicherheit auch Freizeit- oder gar Leistungssport.
Was liegt näher, als im behutsamen Umgang mit der für uns endlichen Ressource Zeit vieles miteinander zu verbinden. Ein traditionelles Beispiel ist die Anreise zum Tagungsort der VDV Bundes-Mitgliederversammlung und –Fachtagung mit dem Fahrrad. Das kann man dann auch noch in einer Gruppe organisieren, wie das viele Beispiele der Vergangenheit zeigten. So trafen sich Langstrecken-Fahrradfahrer sternförmig anreisend aus Berlin (Berlin-Brandenburg), Gotha (Freistaat Thüringen) und Dresden (Freistaat Sachsen), um gemeinsam zum Begrüßungsabend der BMV 2015 in Fulda / Hessen pünktlich am 11.06.2015 im Tagungshotel einzutreffen. 563,66 Kilometer von der Dresdner Haustür bis zum Hotel Maritim im Schlosspark von Fulda zeigte der Fahrradtachometer. Weder die ehemalige innerdeutsche Grenze noch Tunnel konnten uns bei dieser so erlebnisreichen Radtour aufhalten.
Auch die BMV 2017 in Erfurt / Freistaat Thüringen bot diese Gelegenheit. War ja zudem von Dresden aus diesmal das Ziel schon bei halber Strecke auf dem Fahrradweg der „Thüringer Städtekette“ mit 276,76 Kilometern am 18.05.2017 im Tagungsort Radisson Blu Hotel Erfurt erreicht. Für die Erleichterungen bei der Fahrtlänge gab es allerdings eine weitere, nunmehr fußläufige Herausforderung.
Am 20. 05.2017 fand der 45. GutsMuths Rennsteiglauf statt. Neben kürzeren Distanzen wird ein Halb- und ein Marathon Lauf ausgeschrieben. Die Königsetappe jedoch ist traditionell der Super-Marathon mit 73,5 Kilometer Streckenlänge bei ca. 2.000 m steigender Höhe. Europas größter und spektakulärster Cross-Lauf ist schon eine Herausforderung. Bei insgesamt rund 15.000 Teilnehmern und teils frühzeitig ausgebuchten Starterlisten gibt es also alljährlich genügend „Verrückte“ auf Europas bekanntesten naturbelassenen Höhen-Wanderweg.
Am Abend, zur großen Abschlussveranstaltung der VDV Bundes-Mitgliederversammlung und –Fachtagung konnten die Lauf-Erlebnisse gemeinsam mit unseren anwesenden Fachkollegen geteilt werden. Dabei bestand auch die Möglichkeit, den enormen Flüssigkeitsverlust mit schöngeistigen Getränken zu kompensieren.
Übrigens, auch aus allen Himmelsrichtungen gen Essen 2019 gibt es Fahrradwege. In diesem Sinne können wir sehr gern unsere VDV-Sportgruppe erweitern. Interessenten sind selbstverständlich herzlich Willkommen. Bis dahin verbleibt mit einem kräftigen „Sport Frei“.
Am Donnerstag, den 30.03.2017 fand in Nossen die 1. Erweiterte Vorstandssitzung 2017 des Landesverbandes Sachsen im Verband Deutscher Vermessungsingenieure e.V. statt.
Die Funktion des Hochschulreferenten für die TU Dresden wurde nach dem berufsbedingten Ausscheiden von Herrn Jan Schmidt zur Landes-Mitgliederversammlung am 05.11.2016 in Chemnitz per Wahl einstimmig Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Möser übertragen. Er betonte, eine sofortige Wiederherstellung der Verbindung des VDV mit seiner Bildungseinrichtung sei von enormer Bedeutung für die Zukunft unseres Berufsstandes. Die Funktion des Hochschulreferenten für die TU Dresden sollte jedoch alsbald von jüngeren Berufskollegen/-innen wahrgenommen werden.
Es ist nunmehr gelungen, an seiner Stelle Frau Dr. Marita Scheller für diese ehrenamtliche Funktion zu gewinnen. Frau Dr. Marita Scheller ist Neu-Mitglied im VDV seit 01.01.2017 und möchte für diese Funktion kandidieren.
In offener Wahl stimmten die Mitglieder nunmehr über die kommissarische Funktion für die nächsten knapp zwei Jahre ab. Das Ergebnis dieser Wahl fiel einstimmig aus. Frau Dr. Marita Scheller nimmt die Wahl zur kommissarischen Referentin für Hochschulangelegenheiten der TU Dresden an.
Frau Dr. Marita Scheller berichtet über die Anzahl der Studenten an der TU Dresden – 112 Studenten für den Bachelor, 50 Studenten für den Master in der Fachrichtung Geodäsie und 38 Studenten für den Master in der Fachrichtung Geoinformatik. In Vorbereitung sind die „Expedition Campus“ für Schüler, die „Lange Nacht der Wissenschaften“ und die „Sommeruniversität“ für Schüler.
Wir sagen vielen Dank für Ihre Bereitschaft, gratulieren herzlich zur Wahl und wünschen bei bester Gesundheit sehr viel Erfolg mit dieser berufspolitischen Arbeit im Dienste unseres Berufsstandes. Die Gewinnung von geeigneten Nachwuchs für unsere Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft, sowie unseren Verband, den VDV im Freistaat Sachsen liegt uns besonders am Herzen, prägt damit sehr wesentlich unsere ehrenamtliche Arbeit im VDV Landesvorstand.
Alljährlich unternimmt der Landesvorsitzende des Freistaates Sachsen, Matthias Kaden mit Sportfreunden eine Langstrecken-Fahrradtour. Dabei werden in Tagesetappen von ca. 120 Kilometern innerhalb von etwa je 8 - 10 Tagen meist über 1.000 Kilometer im Sattel zurück gelegt. Auf diesen ausgewählten, markierten Strecken durch unterschiedlichste Landschaften, meist entlang von Flüssen von der Quelle bis zur Mündung kann man wunderbar sportliche Aktivitäten mit dem Besuch touristischen Sehenswürdigkeiten verbinden. Dazu helfen die Bewegung an der frischen Luft und die neu gewonnen Eindrücke als beste Medizin, die Probleme unseres beruflichen, verbandspolitischen und familiären Alltages schnell zu verarbeiten, die Lösungen zu finden und dabei zu Entspannen. In der Regel sind Vermesser von Haus aus gesund lebende Persönlichkeiten, es muss aber bei außergewöhnlichen Touren trotzdem immer wieder der innere Widerstand in Form von Bequemlichkeit überwunden werden. Im Juni fiel unsere Planung zufällig auch auf Werra und Weser. Über den Thüringer Wald kommend, entlang des Rennsteiges ging es zu den beiden Werra-Qellen. Von da durch Südthüringen immer der Werra folgend durch ein wunderschönes Gebiet, welches wir erst nach dem Fall der innerdeutschen Grenzsicherung 1989 besuchen können. Ja und in Hann. Münden (Niedersachsen) dann der Bruderkuss mit der Fulda zur Weser. Weiter 200 Kilometer durch das Weserbergland zur Porta Westfalica, Hessen und Nordrhein-Westfalen durchfahrend. Den Rattenfänger von Hameln sind wir nicht begegnet, aber immer wieder netten, freundlichen Gastgebern, die uns auch völlig verdreckt und durchnässt mit unserem Gepäck aufgenommen haben. Jetzt wird es immer flacher, ja ungewöhnlich platt für uns Sachsen. Wer glaubt, es radelt sich einfacher, als in den Bergen, weit gefehlt. Die Kenner der Materie fahren da natürlich nicht in nordwestliche Richtung, deshalb grüßten uns die Entgegenkommenden auch so freundlich bei höherer Geschwindigkeit. Aber ein Sachse ist zäh und Kummer gewöhnt, so das wir das Reich, oder besser die zwei Reiche von Dieter Wölk glücklich erreichten.
Matthias Kaden
Freiberufler und Unternehmen im Dienstleistungsbereich sollen laut Europäischer Kommission die Möglichkeiten des gemeinsamen Binnenmarkts leichter nutzen können. Dazu legte die Kommission am 10. Januar 2017 ein Maßnahmenpaket vor.
Die Vorschläge stoßen jedoch auf vielfältige Kritik, auch im Freistaat Sachsen. Denn sie gefährden ein nachhaltiges Wachstum und den Verbraucherschutz in Deutschland. Die Freien Berufe, zu denen Ärzte, Apotheker, Zahnärzte, Tierärzte, Rechtsanwälte, Notare, Patentanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Architekten, Beratende Ingenieure, Journalisten sowie die Angehörigen der freien Kulturberufe gehören, leisten einen wichtigen Beitrag zum Allgemeinwohl. Deren Berufszugangs- und Berufsausübungsregelungen dienen der Qualitätssicherung. Die Freien Berufe sind zudem ein unverzichtbarer Teil unseres sächsischen Mittelstandes und stärken die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Sachsen.
In diesem Zusammenhang stellen sich zentrale Fragen:
Beim Europapolitischen Forum der CDU-Landtagsfraktion im Freistaat Sachsen und dem Landesverband der Freien Berufe bestand die Möglichkeit, diesbezüglich auch mit den Geo-Berufsverbänden, so dem BDVI und dem VDV ins Gespräch zu kommen. Dazu ergingen von den Herren Frank Kupfer, MdL, Vorsitzender der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages und Hans-Joachim Kraatz, Präsident des Landesverbandes der Freien Berufe Sachsen e. V. hier zitierte Einladungen für den 27.04.2017, ab 17:30 Uhr in den Sächsischen Landtag.
Die benannten Themen, das folgende abendfüllende Programm und die hochkarätigen Teilnehmer versprachen eine sehr interessante Diskussion mit der einmalig günstigen Möglichkeit, die sächsischen wie auch die bundesweiten Interessen der Vermessungsingenieure und seiner Geo-Berufsverbände gegenüber der Europäischen Kommission darzustellen und zu vertreten.
Die Begrüßung durch die einladenden Herren Frank Kupfer, MdL, Vorsitzender der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages und Hans-Joachim Kraatz, Präsident des Landesverbandes der Freien Berufe Sachsen e. V. führten überragend unverblümt in die so wichtigen Themen der Zukunftssicherung des typisch kleinteiligen Freien Berufes und Handwerkes in Deutschland ein. Besondere Würdigung erfuhr die Erfolgsgeschichte der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung unter diesen bisherigen Rahmen-Bedingungen in den letzten mehr als 25 Jahren hier, im Freistaat Sachsen. Mit dem politischen, strukturellen und ökonomischen Neubeginn für Freiberufler und Unternehmen im Dienstleistungsbereich entwickelte sich ein leistungsfähiger, erfolgreicher und zukunftsorientierter Mittelstand.
Es folgten zur Vertiefung und weiteren Anregung 2 Impulsreferate, von Herrn Richard Kühnel, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland und von Herrn Dr. Fritz Jaeckel, Chef der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten im Freistaat Sachsen. Hierbei wurden die jeweils unterschiedlichen Auffassungen mit entsprechenden Begründungen sowie an Hand von Beispielen erläutert.
Nach den thematischen und analytischen Einstimmungen nahmen für die Podiumsdiskussion vor dem Auditorium folgende Persönlichkeiten Platz:
Moderation: Marko Schiemann MdL (Europapolitischer Sprecher der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages)
Die nachfolgenden Redebeiträge der sächsischen Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Freien Beruf sowie seinen Verbänden/Vereinen/Kammern zeigten ein einheitliches Bild wie folgt.
Das vorgeschlagene Dienstleistungspaket der EU-Kommission bedeutet für die Freien Berufe auf bisher bewährte und leistungsfördernde, aber auch Kundeninteressen und deren Ansprüche sichernde Regularien zukünftig zu verzichten. Ein ungehinderter Zugang zu diesen Märkten mit einem freien Wettbewerb ist bereits gesichert und wird praktisch gehandhabt.
Die ökonomisierte Betrachtung berufsrechtlicher Regulierungen würde sogar den Schutz von Patienten und Verbrauchern nachhaltig reduzieren, wenn nicht sogar aufgeben. Gewachsene Systeme sollten und dürfen nicht zerschlagen werden, das so bewährte und sehr erfolgreiche System der Freien Berufe in Deutschland als Arbeitsplatz- und Ausbildungs-Motor muss erhalten bleiben.
Die bestehenden regulierenden und kontrollierenden Mechanismen in Deutschland sind unverzichtbare Qualitätsgaranten freiberuflicher Dienstleistung. Diese Aufzugeben bedeutet lediglich freier Zugang für alle Plagiate dieser Welt zum Nachteil der Verbraucher. Es sei auch zu beachten, das Anbieter grundsätzlich und jederzeit umfassende, für die Dienstleistung zutreffende Kenntnisse von Gesetzen, Verordnungen, Normierungen, Durchführungsbestimmungen, Verwaltungsvorschriften, etc. des jeweiligen Landes besitzen müssen. Auch Sprachbarrieren können von Bedeutung oder gar hinderlich sein.
In jedem Fall greifen die Vorschläge tief in die Souveränität der Mitgliedstaaten ein. Wenn sie dabei statt wirtschafts- und wettbewerbsfördern sogar hemmend, gar bewährte landestypische Strukturen zerstörend und Qualitätsstandart vernichtend wirken, so sei auch diese Frage beantwortet.
Geschickt und diplomatisch führte Herr Marko Schiemann, MdL als Europapolitischer Sprecher der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages berufen die Moderation. Ihm, aber auch allen weiteren sächsischen Podiumsgästen mit ihren überzeugenden, stichhaltigen Referaten sowie gleichfalls den Diskussionsrednern aus dem Auditorium mit ihren sachlichen, praxiserfahrenen Wortmeldungen sei Dank, das trotz Widerspruchs eine kooperative Botschaft in Richtung EU-Kommission gesandt werden konnte.
Dies ist von fundamentaler Bedeutung, denn für Herrn Richard Kühnel, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland war die Veranstaltung angesichts des argumentativen Verlaufes keineswegs ein barocker Stadtbummel durch die sächsische Landeshauptstadt Dresden. Er erläuterte die Beweggründe der EU-Kommission bei Ihren Vorschlägen sowie Entscheidungen und stellte dabei heraus, dass die Europäische Union nicht nur Deutschland, sondern gleichberechtigt alle EU-Staaten vertritt. Insofern gibt es also zukünftig noch sehr viel Gesprächsbedarf hinsichtlich des europäischen Grundgedankens zu einzelstaatlichen Deregulierungen mit dem Ziel der allumfassenden Vereinfachung und Vereinheitlichung von Regelungen in Europa.
Das Schlusswort sprach in Vertretung des verhinderten Herrn Frank Heidan, MdL, Wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages Frau Ines Springer, MdL, Stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages.
Ihre abschließende Einladung zu einem kleinen Imbiss gab allen Beteiligten beste Gelegenheiten zu weiteren persönlichen Gesprächen in angenehmer ungezwungener Atmosphäre und führte damit zu einem würdigen Ausklang.
Sehr umfangreich vertreten war bei dieser Veranstaltung unser Berufsstand der Vermessungsingenieure. So führt diese Berufsbezeichnung nicht nur Herr ÖbVI Wolfgang Heide, sondern auch Herr Marko Schiemann, MdL.
Den BDVI Vorstand (Bund der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure e. V.), Landesgruppe Sachsen wurde vertreten durch die Herrn ÖbVI Andreas Pippig und Frau ÖbVI Katja Kießling. Den VDV (Verband Deutscher Vermessungsingenieure e. V.), Landesverband Sachsen vertrat mit einem Diskussionsbeitrag sein Vorsitzender, Herrn ÖbVI Matthias Kaden. Zwei weitere ÖbVI (Öffentlich bestellte Vermessungsingenieure) waren im Auditorium anwesend.
Nicht zuletzt konnten damit Herr Wolfgang Heide für den BDVI und Herr Matthias Kaden für den VDV, jeweils im AHO, dem Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e. V. präsent, auch Verbände übergreifende aktive berufspolitische Zusammenarbeit im Dienste unseres Berufsstandes unter Beweis stellen.
Der VDV Landesverband Sachsen unterstützt gemeinsam mit dem DVW Landesverein Sachsen und der BDVI Landesgruppe Sachsen nun schon traditionell die Nachwuchsarbeit in Oberschulen des Freistaates Sachsen. Anknüpfend an den Schülerwettbewerb "Vor meiner Haustür steht ein Stein auf dem Feld", mit der feierlichen Auszeichnung der Preisträger im Rathaus von Großenhain im Beisein des Bürgermeisters, Herrn Tilo Hönicke, des Bundesministers des Innern, Herrn Thomas de Maiziere und der gesamten sächsischen Vermessungsprominenz aus der Staatsregierung, der Verwaltung, der Wirtschaft und den Verbänden beschäftigte das Thema "Geodäsie" eine Woche vom 13.-17.10.2014 die gesamte Oberschule in Lößnitz, im Erzgebirge.
Für den 16. Oktober 2014 erfolgte für die unterstützenden Verbände eine Einladung durch die Schulleitung, vertreten durch den Lehrer, Herrn Uwe Knapp zur Teilnahme. Herr Peter Boxberger, Landesvorsitzender der BDVI Landesgruppe Sachsen mit Frau Sabine Lipp von der Geschäftsstelle, Herr Dr. Gernod Schindler, stellvertretender Landesvorsitzender des DVW Landesverein Sachsen und Herr Matthias Kaden, Landesvorsitzender des VDV Landesverband Sachsen. Folgendes interessantes Programm erwartete uns:
Bis 9.00 Uhr: Anreise
Bis 9.30 Uhr: Begrüßung in der Schule, Kaffee.
Bis 10.30 Uhr: Führung durch die Schule; dabei wurden verschiedenene Projekte besucht.
Bis 11.30 Uhr: Besuch der praktischen Vermessungsübung im Gelände.
11.30 - 12:30 Uhr: Mittagspause. Wir nahmen beim Essen der Projektgruppe "Der Alltag um 1864 - Schwerpunkt Ernährung" teil.
ab 12:30 Uhr: Besichtigung der Nagelschen Säule auf dem Katzenstein, Verabschiedung und Abreise.
Aber es gab auch weitere Unterstützung bei der Durchführung der praktischen Vermessungsübungen. Hier stellten Öffentlich bestellte Vermessungsingenieure des Freistaates Sachsen ihre kompletten Ausrüstungen zur Verfügung und gaben logistische Hilfestellungen für den Ablauf der Vermessungen.
Alle Schüler dieser Schule mit ihren Lehrern an der Spitze, von der angewandten Mathematik über die Informatik hin zur Geografie und Astronomie, bei der Gestaltung von Informationstafeln und Wandzeitungen, ja bis zum Modellbau, zur Keramikarbeit sowie Film- und Tontechnik und noch vieles mehr, unser Beruf war permanenter Gegenstand dieser einzigartigen Projektwoche in der Oberschule Lößnitz. Selbst kulinarisch wurden wir aus der Küche mit Speisen von vor 150 Jahren, aus 1864 verwöhnt, natürlich ganz frisch zubereitet.
Höhepunkt war die abschließende Besichtigung der Nagelschen Säule auf dem Katzenstein, Bestandteil der Sächsischen Landestriangulation (Königlich-Sächsische Triangulierung). Fernsicht in Richtung zu den Stationen wie den Fichtelberg, mit 1.214 m über NN der höchste Berg im sächsischen Erzgebirge, belohnten den Aufstieg. Eine Informationstafel wurde aufgestellt, die den Besuchern einerseits umfangreich Aufklärung über den Stein, seine Entstehung, Bedeutung und seine Geschichte gibt, andererseits auch das aktuelle Wirken um genau diesen Berufsnachwuchs von Herrn Prof. Christian August Nagel darstellt. Er studierte von 1841 bis 1844 Ingenieurwissenschaften an der Technischen Bildungsanstalt zu Dresden. Danach arbeitete er als Eisenbahn- und Vermessungsingenieur. 1849 wurde er Assistent für Geodäsie und 1852 erster ordentlicher Lehrer für Geodäsie an der Königlich Sächsischen Polytechnischen Schule zu Dresden, zu der die Technische Bildungsanstalt 1851 aufgrund ihrer wachsenden Bedeutung umbenannt worden war. 1858 erfolgte hier seine Berufung zum ordentlichen Professor. 1888 wurde er Direktor des Mathematisch-Physikalischen Salons im Dresdner Zwinger. Seine herausragenden Leistungen wurden kürzlich im Jubiläumsjahr 2012 "150 Jahre Gradmessung im Königreich Sachsen" gebührend gewürdigt.
Alles in Allem, da kann man mit großer Zuversicht und voller Hoffnung dem sich immer wiederholenden Generationswechsel entgegen sehen. Es werden umfangreiche, wahrnehmbare und nachhaltige Aktivitäten um unseren eher kleinen Berufsstand organisiert.
Herzlicher Dank gebührt allen Beteiligten, den Organisatoren, Sponsoren und Aktivisten, die in ihrer Dienst- und auch Freizeit sich der Dachmarke "Geodäsie" widmen und an Beispielen der sächsischen Heimatgeschichte für Jung und Alt erlebbar gestalten.
Ein besonders Dankeschön gilt unserem Mathematiklehrer aus Großenhain, Herrn Frieder Henker für seinen langen Atem bei und mit unseren Themen sowie natürlich unserem vermessungstechnisch perfekt geschulten Lehrer und Begleiter an diesem eindrucksvollen Tag, Herrn Uwe Knapp von der Oberschule Lößnitz.
Am Donnerstag, den 18.04.2013 fand in Nossen die 2. Erweiterte Vorstandssitzung des Landesverbandes Sachsen im Verband Deutscher Vermessungsingenieure e.V. statt. Der an der HTW Dresden kürzlich im Rahmen eines Ehrenkolloquiums am 01.02.2013 vollzogene Generationswechsel der wissenschaftlichen Lehrtätigkeit durch die Verabschiedung von Herrn Prof. Christopher van Zyl fand nun auch beim VDV statt. Damit der unmittelbare Bezug zur Lehrtätigkeit und zu den Studierenden in der Fakultät Geoinformation weiter gegeben ist, stellte unser Referent für Hochschulangelegenheiten, Prof. Christopher van Zyl seine Funktion im VDV Landesvorstand Sachsen zur Verfügung. Der Landesvorsitzende Matthias Kaden würdigte seine langjährigen umfangreichen berufspolitischen Aktivitäten sowie sein unermüdliches Wirken in und für unseren Verband und um den Berufsnachwuchs. Auch ein großer Blumenstrauß durfte nicht fehlen. Prof. Christopher van Zyl dankte auf seine sprichwörtlich volksnahe und doch so weltoffene Art. Es wird uns sehr viel mehr als "Keep Well" fehlen. Lieber Chris, was geben wir Dir mit auf Deine weitere Weltreise: Bleib vor allem schön gesund und aktiv, zufrieden und glücklich in und mit Deiner Familie sowie selbstverständlich dem VDV weiter wohl gesonnen.
Anschließend wählten die Vorstandsmitglieder einstimmig den HTW Dresden Nachfolger, das VDV Mitglied Herrn Prof. Christian Clemen kommissarisch in diese ehrenamtliche Funktion. Wir sagen vielen Dank für die Bereitschaft, gratulieren herzlich dazu und wünschen bei bester Gesundheit sehr viel Erfolg mit dieser berufspolitischen Arbeit im Dienste unseres Berufsstandes, des Nachwuchses sowie des VDV im Freistaat Sachsen.
Rückführung der Planungsleistungen der Anlage 1 HOAI 2009 in den verbindlichen Teil
Die unterzeichnenden Kammern und Verbände fordern die Regierungen ihrer Bundesländer auf,
Begründung:
Es ist nicht mehr Anliegen des BMWi im aktuellen Novellierungsprozess 2013 eine Rückführung der in der HOAI 2009 ausgegliederten Planungsleistungen vorzunehmen. Dies ist ein klarer Schlag gegen die Baukultur in unserem Land.
Die Qualität und adäquate Nutzung von Bauprojekten haben jedoch stets oberste Priorität. Zahlreiche Gutachten – u.a. von den Technischen Universitäten Darmstadt und Berlin – belegen, dass:
Dem klaren Bekenntnis für eine Baukultur folgend haben sich die Bauminister und Wirtschaftsminister der Länder erst 2012 mit klaren Beschlüssen dafür ausgesprochen, die o.g. originären Planungsleistungen wie-
der in den verbindlichen Teil der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure zurück zu führen. Die nun vom Bundeswirtschaftsministerium strapazierte Begründung – der HOAI stünde EU-Recht entgegen – ist schlichtweg falsch. Dies hat der wissenschaftliche Dienst des Bundestages bereits 2009 bestätigt und bekannt gemacht.
... der VDV Landesverband Sachsen unterstützt aktiv die Förderung unseres Berufsnachwuchses
Auch der ausgelobte Schülerwettbewerb "Vor meiner Haustür steht ein Stein auf dem Feld ..." würdigt nachhaltig die Leistungen der Königlich Sächsischen Triangulation von 1862-1890. Alle am Wettbewerb beteiligten Schüler erstellten mit ihren Lehrern sehr interessante Projekte zur Landesvermessung durch Triangulation. Die Schüler der Klassen 5 bis 10 konnten dabei ihr mathematisches Wissen am Beispiel der kursächsischen Landesvermessung praxisnah anwenden und erweitern. Im Namen und Beisein des Schirmherren, dem Bundesminister und Bundestagsabgeordneten Herrn Dr. Thomas de Maiziere fand am Freitag, dem 21.09.2012, 15:00 Uhr im Rathaus zu Großenhain, im Sitzungssaal am Hauptmarkt die Präsentationen und Auszeichnungen der besten Beiträge des Schülerwettbewerbes statt.
Auf Einladung des Initiators und unermüdlichen Motors im uneigennützigen Dienste für unseren Berufsstand, dem Fachberater Mathematik für Mittelschulen, Herrn Frieder Henker und dem Amtsleiter des Kreisvermessungsamtes Meißen, Herrn Rudolf Schlemper war die Große Kreisstadt Großenhain mit ihrem Bürgermeister, Herrn Tilo Hönicke exzellenter Gastgeber. Da sich die Basislinie im Landkreis Meißen, mit seinen Basispunkten in unmittelbarer Nähe um Großenhain herum befindet, war der Veranstaltungsort Heimstadt der Initiatoren des Schülerwettbewerbes und unserer geodätischen Urväter in Bezug auf den Maßstab des Dreiecksnetzes zugleich. Nach der feierlichen Eröffnung durch den Bürgermeister der Stadt Großenhain, Herrn Tilo Hönicke, der fachlichen Einführung durch die Studentin an der HTW Dresden, Fakultät Geoinformation, Frau Madlen Keilhauer folgte das Grußwort unseres Bundestagsabgeordneten und Bundesminister für Verteidigung, Herrn Dr. Thomas de Maiziere. Anschließend konnten die Hauptakteure, die Schüler und Lehrer der ausgezeichneten Klassen aus Lößnitz, Cunewalde, Gröditz und Großenhain ihre Beiträge zum Schülerwettbewerb unter großem Beifall der Zuschauer präsentieren.
Der Freistaat Sachsen war durch das Staatsministerium für Kultus, Herrn Gerald Heinze und den Geschäftsführer des Staatsbetriebes Geobasisinformation und Vermessung, Herrn Dr. Werner Haupt ebenso aktiv vertreten, wie alle sächsischen Verbandsvorsitzenden von BDVI Herr Peter Boxberger, DVW Herr Axel Pohlmann und VDV Herr Matthias Kaden mit ihren Beiträgen. Unserem VDV Mitglied, Frau Katja Kießling, ÖbV in Großenhain oblag ein Großteil der bestens organisierten logistischen Vorbereitung. Das geschlossene Auftreten fast aller Akteure im sächsischen Vermessungswesen, in enger Bindung mit Politikern von Bund, Freistaat und Kommune lässt für unseren Berufsstandes Bestes erhoffen. Gemeinsam wurde durch die Akteure in die Zukunft geplant, das dürfte auch in Bezug auf unseren Berufsnachwuchs eine überaus frohe Botschaft sein.
Im Jahr 2012 werden seit dem Beitritt des Königreiches Sachsens zur Mitteleuropäischen Gradmessung 150 Jahre vergangen sein. Im Jahre 1862 hatte Sachsen seine Teilnahme an der vom preußischen General Baeyer ins Leben gerufenen Gradmessung bei der preußischen Regierung bekannt gegeben und bei der im gleichen Jahr erfolgten Berufung der drei Gradmessungscommissare, den Professoren Weisbach, Bruhns und Nagel, die Aufgaben für die Durchführung der Arbeiten im Königreich Sachsen festgelegt.
Nachdem Meridianbogenmessungen die Größe und Form der Erde hinreichend nachgewiesen hatten und seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts in vielen Ländern Europas mit der Messung von Landestriangulationen begonnen worden war, um Grundlagen für moderne Karten und Verwaltungsaufgaben zu schaffen, bedeutete Baeyers Aufruf zur Gradmessung einen qualitativen Neubeginn in der Landesvermessung und bildete die Voraussetzung für die Definition der Aufgaben der klassischen Geodäsie. Über ein Jahrhundert haben die Methoden der klassischen Vermessung zum Aufbau von leistungsstarken geodätischen Grundlagen geführt. Die Ausrichtung auf eine enge internationale Zusammenarbeit war beispielgebend für andere Wissenschaftsbereiche und befruchtete die rasche Entwicklung des Fachgebietes. Neue, länderübergreifende Aufgaben bei der Bestimmung von Größe und Figur der Erde, wie der internationale Breitendienst, konnten ins Leben gerufen werden und bewähren sich bis in die Gegenwart.
Sachsen leistete einen bedeutenden Beitrag zu dieser Entwicklung. Wissenschaftler aus Sachsen haben die Gradmessung und die darauf aufbauenden Forschungen an entscheidenden Positionen geprägt und gestaltet sowie wichtige theoretische Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der geodätischen Erkenntnisse geliefert. Die Landesnetze und Kartengrundlagen der sächsischen Vermessungsverwaltungen entsprachen über alle Epochen hohen Genauigkeits- und Nutzungsanforderungen und repräsentierten den fortgeschrittenen Stand der Entwicklung.
Am beginnenden 21. Jahrhundert stehen wir am Übergang von der klassischen Landesvermessung und Kartographie zur satellitengestützten Geodäsie und rechnergestützten Kartenherstellung. Diese 150 Jahre währende Epoche sollte Anlass für einen Rückblick sein, gleichzeitig aber auch eine Orientierung aus der Vergangenheit für die Zukunft geben.
Dieses Jubiläum war Anlass, die Ergebnisse und Wirkungen dieser für die Entwicklung unseres Fachgebietes grundlegenden Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Es wurde daher frühzeitig eine Projektgruppe gebildet, an der unter anderem der VDV – vertreten durch den stellvertretenden Landesvorsitzenden Roland Irmscher – teilnimmt.
Der Landesvorstand des VDV Sachsen freut sich, dass es durch den Landesvorsitzenden Matthias Kaden gelungen ist, jetzt an allen drei sächsischen Hochschulen, an denen das Studium der Geödäsie und Geoinformatik möglich ist, mit einem VDV-Referenten vertreten zu sein.
Bei der letzten Vorstandssitzung wurde Herr Dr.-Ing. Thomas Martienßen einstimmig zum kommisarischem VDV-Referenten an der TU Bergakademie Freiberg gewählt.
Herr Dr.-Ing. Thomas Martienßen ist am Institut für Markscheidewesen und Geodäsie tätig und lebt seit 20 Jahren in Freiberg.
An der TU Bergakademie Freiberg studieren jährlich 5-10 Studenten im Studiengang Markscheidewesen. Der Studiengang Markscheidewesen ist und bleibt Diplom-Studiengang! Es gibt außerdem den Bachelorstudiengang Geoinformatik und Geophysik. Die Fachrichtung Geostatistik und Geoinformatik gehört zu den Geologen.
Der VDV wünscht Herr Dr.-Ing. Thomas Martienßen viel Freude und Erfolg bei seiner Aufgabe.
Fred Mitzkatis
Mit ausgelassener Freude und großen Stolz konnte nach dem Fachkongress und der Wahlveranstaltung das Ergebnis aufgenommen werden. Unser VDV-Mitglied, das BDVI-Mitglied, der Öffentlich bestellte Vermessungsingenieur Herr Peter Boxberger genießt unser Vertrauen und konnte mit unserer aktiven Unterstützung einen rießigen Erfolg verbuchen. Bei 75 Stimmen erreichte er den 3. Platz unter den 15 von den Beratenden Ingenieuren zu wählenden Vertretern.
Damit wird in der Ingenieurkammer Sachsen auch der VDV würdig vertreten und seine Interessen finden in dieser so wichtigen Vereinigung sächsischer Ingenieure gebührend Gehör. Herzlichen Glückwunsch unserem Verbandsmitglied, Herrn Peter Boxberger, wir wünschen ihm vor allem eine erfolgreiche Arbeit bei bester Gesundheit. Vielen Dank auch an alle unsere Mitglieder der Ingenieurkammer Sachsen, die von Ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben.
Ein erneuter Meilenstein der verbände- bzw. vereineübergreifenden Zusammenarbeit im Dienste des Vermesssungswesen, hier mit dem BDVI, Landesgruppe Sachsen ist damit gesetzt.
Matthias Kaden
Landesvorsitzender Sachsen
Der Landesverband Sachsen des VDV unterstützt zukünftig den Aufbau einer GDI im Freistaat Sachsen durch den Beitritt zur gdi.initiative.sachsen.
Ziel einer Geodateninfrastruktur (GDI) ist es, eine Infrastruktur zur wirtschaftlichen Gewinnung, Auswertung und Anwendung von Geodaten zu schaffen. Beteiligt sind daran Datenanbieter, Datennutzer sowie Softwarehersteller und Diensteanbieter.
Eine GDI umfasst Geodaten, Netzwerke, Dienste und Standards zum Austausch von Geodaten
Mit dem Wandel zur Informationsgesellschaft kommt der Freistaat Sachsen dem rasant steigenden Bedarf nach Geoinformationen durch wirksame Aktivitäten und die Schaffung leistungsfähiger Strukturen nach. Um ein tragfähiges Konzept für die Zukunft zu schaffen, wirkt ein breiter Kreis von Akteuren aus öffentlicher Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft in der gdi.initiative.sachsen am Aufbau einer gemeinsamen Geodateninfrastruktur im Freistaat Sachsen mit.
Bislang liefen geodatenbasierte Vorhaben und Aktivitäten der einzelnen Träger in den meisten Fällen parallel zueinander und sind nur sehr lose oder überhaupt nicht ineinander verzahnt. Die verschiedenen staatlichen, kommunalen, wissenschaftlichen und privatwirtschaftlichen Einzelvorhaben und -aktivitäten auf dem Gebiet des Freistaates Sachsen sollen in einem Organisationsmodell "gdi.initiative.sachsen" gebündelt und in einen gemeinsamen Aufbau einer Geodateninfrastruktur integriert werden. Dabei geht es vorrangig darum, laufende Vorhaben zu unterstützen und im Sinne einer gemeinsamen Geodateninfrastruktur zu steuern sowie künftige Vorhaben gemeinsam zu initiieren. Hauptaufgabe der gdi.initiative.sachsen ist es, die technischen und technologischen sowie die organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass eine moderne funktionierende Geodateninfrastruktur im Freistaat Sachsen entsteht.
Organisation der gdi.initiative.sachsen:
Der Koordinierungsstelle obliegen neben den Aufgaben einer Geschäftsstelle auch die Belange der Öffentlichkeitsarbeit, der fachlichen Beratung sowie der Zusammenarbeit mit der GDI-DE.
Die fachliche Beratung durch die Koordinierungsstelle soll insbesondere der Lenkungsgruppe und den Mitgliedern der gdi.initiative.sachsen die notwendige Unterstützung geben. Darüber hinaus sind die verschiedenen Möglichkeiten der Förderung des Freistaates Sachsen, der EU sowie des Bundes aufzuzeigen und GDI-Projekte zu begleiten.
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit repräsentiert die Koordinierungsstelle die gdi.initiative.sachsen, wirkt bei Veranstaltungen und Messen mit und betreut den Internetauftritt. Bei der Zusammenarbeit mit der GDI-DE fungiert die Koordinierungsstelle als Ansprechpartner des Freistaates Sachsen.
Der erweiterte Landesvorstand des Landesverbandes Sachsen hat in seiner Sitzung am 28.01.2010 beschlossen, dass der Landesverbandes Sachsen des VDV der gdi.initiative.sachsen beitritt.
Ziele eines Beitritts des VDV-Landesverband Sachsen zur gdi.initiative.sachsen sind:
Förderung der Entwicklung einer sächsischen GDI
Einflussnahme bei Entscheidungen
Initiierung von Projekten, Vorschlägen und Hinweisen
Informationsgewinnung für den Landesverband und seinen Mitgliedern
Wahrnehmung des VDV durch die Mitglieder der gdi.initiative.sachsen
Öffentlichkeitsarbeit
Zum stimmberechtigten Mitglied und Vertreter des VDV wurde Fred Mitzkatis bestimmt. Als Vertreter wurde Jens Schulze ernannt.
Der Vertreter ist bevollmächtigt, den Landesverband in der Mitgliederversammlung der gdi.initiative.sachsen zu vertreten und ist beauftragt, die Interessen des VDV-Landesverbandes Sachsen und besonders seiner Mitglieder zu vertreten. Er berichtet in regelmäßigen Abständen über diese Aktivitäten.
Besondere Verpflichtungen und Entscheidungen bedürfen der Zustimmung, auch der nachträglichen, des Vorstandes des Landesverbandes Sachsen.
Am 21.05.2010 wurde der Beschluss umgesetzt und im GeoSN Staatsbetrieb, dem Sitz der Koordinierungsstelle gdi.initiative.sachsen, bei dessen Leiter, Dr.-Ing. Gunnar Katerbaum durch Matthias Kaden und Fred Mitzkatis die Beitrittserklärung übergeben.
v.l.n.r. Dr. Gunnar Katerbaum, Fred Mitzkatis, Matthias Kaden
Der Vorstand des Landesvereins Sachsen des DVW erarbeitete im Frühjahr 2008 einen Konzeptentwurf unter dem Titel
150 Jahre Gradmessung im Königreich Sachsen – das Zeitalter der klassischen Landesvermessung und Kartierung,
der Facheinrichtungen und Berufsvereinen und -verbänden des Vermessungs- und Kartenwesens im Freistaat Sachsen unterbreitet wurde.
Im Jahr 2012 werden seit dem Beitritt des Königreiches Sachsens zur Mitteleuropäischen Gradmessung 150 Jahre vergangen sein. Dieses Jubiläum ist uns Anlass, die Ergebnisse und Wirkungen dieser für die Entwicklung unseres Fachgebietes grundlegenden Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Wissenschaftler aus Sachsen haben die Gradmessung und die darauf aufbauenden Forschungen an entscheidenden Positionen geprägt und gestaltet sowie wichtige theoretische Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der geodätischen Erkenntnisse geliefert. Die Landesnetze und Kartengrundlagen der sächsischen Vermessungsverwaltung entsprachen über alle Epochen hohen Genauigkeits- und Nutzugsanforderungen und repräsentierten den fortgeschrittenen Stand der Entwicklung. Der Schwerpunkt des Projektes liegt auf der Epoche der Gradmessungsarbeiten in Sachsen von 1862 bis 1890. Deren Grundlagen und die Entwicklungen im 20. Jahrhundert sollen im Überblick dargestellt werden.
Erste Überlegungen zur Präsentation der Ergebnisse umfassen ein wissenschaftliches Kolloquium, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Veröffentlichungen sowie eine größere Ausstellung unter Einbeziehung des geodätischen Gerätebaues.
Für die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung der Arbeitsschwerpunkte hat sich im Mai 2008 eine Projektgruppe 2012 konstituiert, der Mitarbeiter des Geodätischen Instituts der TU Dresden, der Fachrichtung Vermessungswesen/Kartographie der HTW Dresden, des Staatsbetriebes Geobasisinformation und Vermessung Sachsen, der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, des VDV-Landesverbandes Sachsen, aktiv vertreten durch den stellvertretenden Vorsitzenden Roland Irmscher sowie Mitglieder der DGfK und des DVW angehören.
Baeyers Aufruf zur Mitteleuropäischen Gradmessung ist in vielen Teilgebieten des damaligen Deutschland auf Resonanz gestoßen. Es besteht also durchaus die Möglichkeit, dass auch in anderen Landesvereinen des DVW ähnliche Projekte in der nahen Zukunft begonnen werden. Der LV Sachsen des DVW ist bereit Erfahrungen auszutauschen und an gemeinsamen Bearbeitungen oder Präsentationen interessiert. Kontakt kann dafür über die Geschäftsstelle in Dresden aufgenommen werden.