Das Motto für Besucher des neuen Schiffshebewerkes haben auch wir uns zu Eigen gemacht. Wie bereits in den vergangenen Jahren haben wir ein außergewöhnliches Ziel für unsere Exkursion gesucht und mit dem ersten „Historischen Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“, dem Schiffshebewerk Niederfinow, gefunden. Der "Sudenburger Reisespatz" brachte uns am 09.05.2011 nach mehrstündiger Fahrt wie bereits in den vergangenen Jahren sicher ans Ziel. Unsere Erkundung begann mit einer Führung im neu erbauten Informationszentrum. Hier erfuhren wir, dass das faszinierende Bauwerk seit seiner Inbetriebnahme im Jahre 1934 nur 71 außerplanmäßige Stillstandstage erlebt hatte und damit als Inbegriff der Zuverlässigkeit gilt. Nach 75 Jahren häuften sich die Anzeichen von Abnutzung und Materialalterung. Güterschiffe moderner Bauart passen nicht mehr durch das alte Schiffshebewerk. Es wurde höchste Zeit für ein neues Bauwerk. Im Sommer 2008 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Im Jahre 2014 soll es in Betrieb gehen. Das alte Schiffshebewerk bleibt vorerst in Betrieb.
Jedes Jahr besuchen über 150 000 Touristen das Technikdenkmal. Für das "Neue Schiffshebewerk Niederfinow" werden während der Bauphase doppelt so viele Besucher erwartet.
Nachdem wir das beeindruckende Bauwerk von der Landseite besichtigt hatten, begaben wir uns an Bord eines Fahrgastschiffes und testeten den "Riesenfahrstuhl".
So viel Technik machte hungrig. Das einstige Landgut der königlichen Oberförsterei zu Potsdam, der "Landhof Liepe", wartete schon mit sehr leckerem Essen auf uns. Zum Nachtisch gab es noch eine Überraschung - eine Sonderführung über den Landhof. Wir durften die mit viel Engagement renovierten Gebäude besichtigen und erfuhren viel über die geplanten Projekte. Angefüllt mit vielen unvergesslichen Eindrücken machten wir uns auf den Heimweg.