Am 15.11.2013 fand die alljährliche Bezirksveranstaltung im Bezirk Halle statt. Zunächst einmal erhielten die rund 20 Besucher eine Führung über das Gelände und durch einige Räume der Franckeschen Stiftungen. August Hermann Francke (1663 -1727) gründete 1698 die nach ihm benannte Stiftung. Zunächst wurde ein Waisenhaus gebaut und innerhalb von 30 Jahren entstanden Schul- und Wohngebäude, Werkstätten, Gärten und eine Apotheke. In insgesamt 50-jähriger Bautätigkeit wuchs eine Schulstadt heran, in der bis zu 2.500 Menschen lebten und an der Konzeption einer christlich inspirierten Gesellschaftsreform arbeiteten. Viele historische und sanierte Fachwerkhäuser können hier noch immer bewundert werden. Es ist mehreren glücklichen Zufällen der Geschichte zu verdanken, dass die Gebäude und Sammlungen nicht verloren gegangen sind. Besonders beeindruckt zeigten sich die Besucher von der historischen Bibliothek. Die Bücher dieser Bibliothek können auch heute noch benutzt werden. Für viele Ortsansässige war es doch erstaunlich, welche Gebäude und Einrichtungen nahe der vielbefahrenen Hochstraße unbeachtet bleiben. So zum Beispiel das größte Fachwerkhaus Europas und die in Europa einzigartige barocke „Wunderkammer“, eine Sammlung verschiedenster Exponate aus aller Welt die als Lehrsammlung diente, um den Schulunterricht anschaulicher zu gestalten.
Nach der Führung traf sich die Gruppe in der Gaststätte „Zum Ritter“ zum gemütlichen Ausklang. Quer durch alle Altersgruppen hat sich ein Netzwerk von verschiedenen Vertretern unserer Branche etabliert. Als Gast danke ich dem Bezirksvorstand Halle für die Organisation dieser schönen Veranstaltung.