Am 05.06.10 trafen sich die VDV´ler aus dem Bezirk Wuppertal mit ihren Ehe- oder Lebenspartnern zu einer besonderen Römertour. Als Gast konnte der 1. Vorsitzende des Bezirkes Düsseldorf, Herr Gerhard Vaupel, recht herzlich begrüßt werden.
Nachdem vor Jahren (1999) die „Großen Thermen der Colonia Ulpia Traiana" besichtigt wurden, konnte nun das 2008 eröffnete LVR-RömerMuseum mit einer sehr kurzweiligen Führung in Augenschein genommen werden. Das LVR-RömerMuseum erhebt sich über den um 125 n. Chr. errichteten Grundmauern der alten Basilika direkt neben dem Schutzbau der Großen Thermen.
Die Basilika Thermarum war eines der größten Gebäude der Colonia und diente als Eingangshalle zu den Großen Thermen.
Die Fragestellung zu der Führung hätte lauten können: Wie sah es am Niederrhein aus, als die römischen Truppen kamen und wie entwickelte sich der Xantener Raum nach der Stationierung von ca. 10000 Legionären in dem Lager Vetera auf dem Fürstenberg? In der Antike war dies eine der bedeutendsten Metropole der germanischen Provinzen Roms.
Die Ausstellung im LVR-Römer Museum führt als chronologischer Rundgang von der Zeit Cäsars bis zur Frankenzeit durch die ereignisreiche römische Geschichte Xantens. Über 2500 Exponate zeichnen hier ein lebendiges Bild des römischen Alltags in Germanien. Ausgegrabene und hier ausgestellte Werkzeuge haben immer noch eine verblüffende Ähnlichkeit mit den modernen Werkzeugen aus der heutigen Zeit.
Viel Beachtung fand die römische Göttin Victoria, die auf einer Weltkugel steht und zeigt, dass die Römer die Erde als Kugel ansahen.
Weitere Beachtung fand der im Jahr 1620 bei Xanten gefundene Grab- oder Gedenkstein, der Geschichte schreibt. Ein Gedenkstein für Marcus Caelius, auf dem geschrieben steht, dass der Genannte in der „Varusschlacht“ gefallen sei. Dies ist bis heute das einzig nachweisliche archäologische Schriftzeugnis, das von einem Gefallenen der verheerenden Schlacht berichtet.
Nach einer Stärkung der Teilnehmer vor dem Museum wurde die Kleidung gewechselt und es wurde sportlich. Mit den Fahrrädern (Kollege Udo Potthoff mit 3-rädigen Liegerad, das für Aufsehen sorgte) wurde eine ausgearbeitete Tour nördlich von Xanten gefahren. Nach der Rheinquerung in Rees musste im Restaurant „Op de Poort“ der Wasserhaushalt wieder ausgeglichen werden, bevor die Tour an der östlichen Rheinseite wieder zurück nach Xanten führte. Hier wurde der Abend nach knapp 50 km Radtour im Biergarten vom „Hotel Neumaier“ mit einem üppigen Grillbuffet beendet.