Der Bezirk Soest hatte am 24. Mai die einmalige Gelegenheit den Neubau des Rettungszentrums für den Kreis Soest zu besichtigen. Die Kreisverwaltung Soest verwirklicht dabei ein integriertes Rettungszentrum. Zukünftig an einem Ort zusammenarbeiten werden dabei Polizeileitstelle und –führungsstab, Kreisleitstelle (Rettungsdienst und Feuerwehr), Rettungswache Soest, Veterinärdienst, Kreisfeuerwehrzentrale, Krisenstab (Katastrophenschutz) sowie die Verwaltung des Rettungsdienstes. Vor allem wegen der Einbeziehung der Polizeileitstelle hat das Vorhaben Pilotcharakter für ganz Nordrhein-Westfalen.
Die Errichtung, Finanzierung und auch der Betrieb wird als ein umfassendes PPP-Projekt ausgeführt und für 25 Jahre mit der Dortmunder Firma Derwald realisiert.
Der „Vater“ des Gebäudes, Architekt Thomas Pape, Geschäftsführer der WFD Derwald Projektentwicklung GmbH, erläuterte die ursprünglichen Überlegungen zur Architektur. In den markanten fünf Riegeln wird je ein Arbeitsbereich unterkommen. Bei der Planung wurde – trotz vieler großer Tore für die Einsatzfahrzeuge – darauf geachtet, dass der gesamte Bau als Niedrigenergie-Standard ausgeführt wird. Hochinteressant waren dabei die vielen kleinen und großen Details, die Herr Pape über den Neubau berichtete.
Bei der Bauausführung wurde Augenmerk auf die Beauftragung regionaler Fachfirmen gelegt, um auch bei der Gebäudeunterhaltung schnell und unkompliziert agieren zu können.
Beeindruckendes Wahrzeichen ist – neben den 5 auskragenden Riegeln – der über 20 Meter hohe Turm zur Schlauchtrocknung, der gleichzeitig für Übungen genutzt werden kann.
Die Firma Derwald dokumentiert die gesamte Bauphase für alle Interessieren regelmäßig im Internet.
VDV-Kollege Markus Bussmann, Mitarbeiter des mit der Vermessung beauftragten Büros Juchheim & Siedhoff, erläuterte gleichzeitig die vermessungstechnischen Aspekte vor und während der Bauphase.
Weitere Eindrücke kann man im Internet gewinnen.