Musikalische Begeisterung und ein Faible für Holzarbeiten passen zusammen. Das dachte sich Hubert Hense aus Altenmellrich im Kreis Soest, als er vor sechs Jahren im Alter von 52 (!) seinen ursprünglichen Job als Geschäftsstellenleiter einer Zeitung an den Nagel hängte. Fortan vereinte er seine beiden Hobbys und baute sich eine Existenz als Alphornbauer auf. Aus der im Westfalen vordergründig ungewöhnlichen Idee hat sich inzwischen ein auskömmliches Geschäftsmodell entwickelt.
Auf Grund der durch das Internet absehbaren Entwicklung im Zeitungsbereich machte sich Hense vor einiger Zeit Gedanken um seine persönliche und besonders berufliche Zukunft. Nebeneinkünfte aus seinem Hobby, Drechselarbeiten für Kleinproduktionen, nahmen gleichzeitig durch den Einzug von industriell gefertigten Teilen extrem ab. So reifte der seit längerem vorhandene Gedanke einmal ein Alphorn zu bauen. Befreundete Musiker testierten ihm, dass die Qualität stimmte und so sprach sich das Angebot schnell vom Nachbardorf bis in die Schweiz, USA und sogar nach Japan herum.
Der VDV Bezirk Soest hatte am 21. August bei bestem Wetter die Gelegenheit die Werkstatt zu besichtigen und dabei neben Fertigungstechnik und Herstellungsprozess auch einige Exemplare zu bestaunen. Die abschließende musikalische Kostprobe in einem nahegelegenen Waldstück rundete die nicht aus vermessungstechnischer Sicht etwas fachfremde, aber äußerst imposante Vorstellung ab.
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