Termin: 5.06.2008, Ort: Hotel Willkens, Goetheallee 1, 53225 Bonn-Beuel

Sokkia Technologie und Kundendienst - langfristig gesichert durch den Zusammenschluss mit Topcon, Vorführung der SRX 1-Mann-Station

Referent: Dipl.-Ing. Ulrich Schoepe, Sokkia Service- und Distributionscenter Deutschland

Dipl.-Ing. Ulrich Schoepe, Chef und Eigentümer vom Sokkia Service- und Distributionscenter Deutschland, informierte einleitend über seine Gründe, im Jahr 2003 die damalige Servicestation von Sokkia in Köln zu kaufen und als eigenständiger Unternehmer die "Sokkia-Fahne" in Deutschland "hoch zu halten".

Ulrich Schoepe berichtete anschließend über die instrumentellen Entwicklungen von Sokkia, ein Unternehmen, das 1920 als Sokkisha in Tokio gegründet wurde. Seit 1989 sind die Instrumente auch in Deutschland auf dem Markt, so z. B. mit dem automatischen Nivellier B2, das damals mit guten Verkaufszahlen glänzen konnte.

Mit REDtech kamen 2002 die ersten reflektorlosen Tachymeter von Sokkia, dessen Spitzenprodukt das SRX ist. Einige Highlights des SRX: Der Winkelgeber arbeitet mit digitaler Bildverarbeitung und braucht dadurch weniger Strom, die Auswertung der Streckenmessung erfolgt numerisch, der Sendestrahl geht nicht durchs Objektiv, er wird zwischen Objektiv und einer Schutzglasscheibe in den optischen Strahlengang geschickt. Die Industriemess-Station "bietet" 0,5 + 1 ppm bis 200 m auf Reflexfolien.

Abschließend war die Übernahme durch Topcon ein Thema. Seit dem 1. März 2008 ist Sokkia eine 100%ige Topcon-Tochter und heißt Sokkia-Topcon. Zum Vortragszeitpunkt war angedacht, dass unter dem Namen Sokkia die geodätischen Instrumente und unter Topcon GPS und Maschinensteuerungen vertrieben werden (vielleicht gibt es auf der INTERGEO dazu Konkretes).

Nicht ganz uneigennützig, aber diskussionswürdig, war Schoepes letzte Aussage: Da auf den Prüfstrecken der Tachymeter nur die Streckenmessung kontrolliert wird, sollten die Instrumente einmal im Jahr zu einer Inspektion statt auf die Prüfstrecke.

Sokkia Technologie und Kundendienst sind langfristig gesichert durch den Zusammenschluss mit Topcon.

Rolf Bull