Am 14. November 2018 war der VDV-Bezirk Hessen-Süd bei der Firma Senator GmbH in Groß-Bieberau zu Gast. Senator ist ein großer Schreibgerätehersteller aus Deutschland mit Sitz in Groß-Bieberau und Niederlassungen in den Benelux-Ländern, Frankreich, England und Indien. Das Unternehmen stellt hauptsächlich Kugelschreiber als Werbeartikel her, wobei laut Wikipedia-Eintrag die täglich produzierte Stückzahl in die Millionen geht. In Deutschland hat Senator ca. 200 Mitarbeiter.
Bei unserem Besuch wurden wir zunächst von einem Mitarbeiter der Firma freundlich begrüßt. Nach einer kurzen Einführung, in der er uns das Unternehmen näher vorstellte, konnten wir die Produktionshallen besichtigen. Senator macht von der Konstruktion über die Produktion und Montage bis zur Logistik alles selbst. Ein einfacher Kugelschreiber besteht aus ca. einem Dutzend Einzelteilen, die im Werk mit speziell entwickelten Maschinen hergestellt werden, wobei auch die entsprechenden Werkzeuge aus eigener Produktion stammen. Im nächsten Schritt werden die einzelnen Teile wiederum in eigens entwickelten Maschinen in einem Arbeitsgang zu einem kompletten Kugelschreiber zusammengesetzt. Ein überaus komplexer Vorgang, der sehr zu beeindrucken wusste.
Des Weiteren veredelt Senator Becher und Tassen jeder Art. Sie werden farblich behandelt und bedruckt, wobei verschiedenste Verfahren, zum Teil selbst entwickelt, zum Einsatz kommen. Farben werden aufgedruckt, aufgespritzt oder in speziellen Öfen eingebrannt. Für den Aufdruck von Werbebotschaften und ähnlichem setzt Senator je nach Kundenwunsch über ein Dutzend verschiedene, auch hier teilweise selbst entwickelte, Druckverfahren ein, die vom einfachen Siebdruck über Lasergravur bis zum digitalen Direktdruck reichen.
Nach einer beeindruckenden Werksführung, die auch das Hochregallager wie auch den Vertrieb mit einbezog, verabschiedeten wir uns mit einem herzlichen Dank von dem freundlichen Mitarbeiter der Firma, der sich für uns Zeit genommen hat und auch alle aufkommenden Fragen unsererseits ausführlich zu beantworten wusste.
Anschließend kehrten wir noch in ein Café im nahegelegenen Fränkisch-Grumbach ein, um das soeben erlebte nochmals aufzuarbeiten und die Veranstaltung im gemütlichen Rahmen ausklingen zu lassen.