Horst H. Helmig, ehemaliger Projektleiter in der hessischen Straßenbauverwaltung und Mitglied des VDV-Landesvorstandes referierte vor einem Expertenkreis unter Federführung des VDV Bezirkes Hessen-Mitte im „Bootshaus“ in Wetzlar zur Kooperationsvereinbarung der Technischen Hochschule Mittelhessen (vormals Fachhochschule Gießen-Friedberg).
Ingenieure sind in Hessen sehr begehrt. Doch fehlt es seit langem an Nachwuchs. Ein Zustand, der sich noch verschärfen wird, wenn die Voraussagen sich bestätigen sollten, dass die Studienanfängerzahlen in den ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtungen stark sinken werden.
Deshalb reagiere die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) schon heute auf die demographische Entwicklung, in dem sie mit der Hessischen Straßenbauverwaltung und den Beruflichen Schulen Bebra eine Kooperationsvereinbarung geschlossen hat.
Die Partner wollen ihre Zusammenarbeit in Lehre und Ausbildung weiter intensivieren.
Im Fachbereich Bauwesen können die aus Bebra kommenden Berufsschüler ein duales Studium beginnen.
Die THM bietet bereits seit Jahren ein Duales Studium für verschiedene Fachrichtungen in Wetzlar an. Neu ist jetzt, dass die angehenden Fachkräfte der Hessischen Straßenbauverwaltung schon zu Beginn des dritten Ausbildungsjahres Studienveranstaltungen in Gießen besuchen können. Die Duale Ausbildung bietet den Vorteil, Absolventen zu bekommen, die praktische Erfahrung mitbringen und unmittelbar in den Arbeitsprozess eingesetzt werden können.
Bereits jetzt hat das Duale Studium durch Zusammenarbeit mit über 400 Partnerfirmen fast tausend Absolventen hervorgebracht. Für die Hessische Straßenbauverwaltung stellt diese Kooperation mit der THM eine weitere Ergänzung zu den Auszubildenden dar, die bereits mit den Dualen Studien an der Technischen Hochschule Darmstadt und Kassel zu Ingenieuren der Straßen- und Verkehrstechnik ausgebildet werden.