Grundlagen und Anwendung der Tschebyscheff-Ausgleichung in der industriellen Mess-Technik und der Geodäsie
Nach einem kurzen biographischen Überblick werden die mathematischen Grundlagen der Tschebyscheff-Approximation erörtert: Ausgehend von Überlegungen zur „Theorie der Mechanismen, bekannt als Parallelogramme“, entwickelte Tschebyscheff die nach ihm benannte Approximation von Funktionen. Grundgedanke ist, bei gegebener Funktion das Bestimmen einer approximierenden Funktion eines vorgegebenen niedrigeren Grades, wobei die maximale Abweichung zwischen Ur- und approximierender Funktion minimal wird.
Der Referent erläutert die Methodik und zeigt Anwendungsbeispiele für die Ausgleichung nach Tschebyscheff In der Industriellen Messtechnik (Approximation von Formelementen der Koordinaten-Messtechnik, sowie die Ermittlung von Hüll- und Pferchkreis) sowie in der Geodäsie (polynomiale Ausgleichung geodätischer Messreihen, Minimierung von Restklaffungen bei Koordinatentransformationen sowie die Datenreduktion digitalisierter Linien).
Termin: Donnerstag, 03. Dezember 2015, 17:00 s. t.
Ort: TU Berlin, Hörsaal H6131, Straße des 17.Juni 135, 10623 Berlin