Referent: Dipl.-Ing. Michael Mares, Leiter Fernerkundung TRIGIS GeoServices GmbH, Berlin
Die satellitengestützte Radarinterferometrie ist ein Verfahren zur flächenhaften Deformationsüberwachung der Erdoberfläche. Archivierte Satellitenaufnahmen erlauben eine retrospektive Betrachtung ab dem Jahr 1992. Regelmäßige Neuaufnahmen ermöglichen ein engmaschiges Monitoring. Fortschritte in der Satellitentechnik, die kostenlose Verfügbarkeit von Satellitenaufnahmen (Sentinel-1) sowie neue Entwicklungen von hochgenauen Zeitreihenanalyseverfahren ermöglichen heute die Erfassung der Deformationen mit einer Genauigkeit von wenigen Millimetern pro Jahr. Je nach Sensor ist die Überwachung von mehreren tausend Quadratkilometern in einem Raster von 20 m genauso möglich, wie die kleinräumige Erfassung einzelner Bauwerke im Zuge von Baumaßnahmen mit Rasterweiten von bis zu 0,25 m. Diese Eigenschaften machen das Verfahren zur idealen Ergänzung terrestrischer Monitoringprogramme und ermöglichen deren räumliche und zeitliche Verdichtung sowie eine Überprüfung des Projektgebiets auf vergangene Deformationsprozesse. Dargestellt wird eine Übersicht über die Möglichkeiten dieser
Technologie anhand ausgewählter Projektbeispiele.
Termin: Mittwoch 20. April 2016, 16:30 Uhr
Ort: Veraltungsgebäude der Leiser Handelsgesellschaft,
5. Obergeschoß, Projektleitung BAB A 100, 16. BA,
Raum 5.27 (Großer Besprechungsraum)
Grenzallee 9-11, 12057 Berlin - Neukölln
Erreichbarkeit S-Bahnhof Köllnische Heide,
begrenzte Anzahl von Parkplätzen hinter dem Gebäude
Kosten: Keine
Als Gäste sind ausdrücklich auch Nichtmitglieder eingeladen!