stellv. Landesvorsitzender: | Dipl.-Ing. Lothar Liesen |
Ehrenlandesvorsitzender: | Dipl.-Ing. Friedhelm Roth |
Ehrenlandesvorsitzender: | Dipl.-Ing. Horst-H. Helmig |
Schatzmeister: | Dipl.-Ing. Bernd Palm |
Schriftführer: | Dipl.-Ing. Horst Gläsmann |
Referent für freien Beruf: | Dipl.-Ing. Bernd Sack |
Referent für Ingenieurkammer: | Dipl.-Ing. Bernd Sack |
Referent für öffentlichen Dienst: | Dipl.-Ing. Udo Grenzebach |
Referent für Gesetzgebung: | Dipl.-Ing. Udo Grenzebach |
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Am 26. Oktober 2023 übergab der Landesvorsitzende Bernd Sack im feierlichen Rahmen der Akademischen Abschlussfeier an der Frankfurt University of Applied Sciences im Studiengang Geodatenmanagement drei VDV Preise.
Die Preisträger waren im Studiengang Bachelor GeoDm dual:
Frau Lisa Breitenberger - Titel der Arbeit: Verifizierung der Genauigkeitsstufen der Katasterpunkte in den Gemarkungen Elm, Sannerz und Weiperz - Note: 1,0
Inhalt der Arbeit:
n der Bachelorarbeit wurde die katasterrelevante Entstehungsgeschichte dreier Gemarkungen des Main Kinzig Kreises in den 70-er und 80-er Jahren untersucht, die auffallend hohe Koordinatenqualität im Innen- und Außendienst überprüft und Vorschläge zur regelkonformen Korrektur der Genauigkeitsstufen erarbeitet.
Erstbetreuer: Prof. Dr. Ulrich Schmidt
Herr Max Klump - Titel der Arbeit: Anordnungsvoraussetzungen bzw. Anordnungsbeschluss für Verfahren nach § 86 FlurbG bzw. nach § 87 FlurbG mit Schwerpunkt der Umsetzung der Richtlinie 2000/60/EG (Wasserrahmenrichtlinie) - Note: 1,0
Inhalt der Arbeit:
Die EU strebt bis 2027 eine Verbesserung des naturnahen Zustandes der Oberflächengewässer an. Für die notwendige Renaturierung dieser Ökosysteme ist ein hoher Flächenbedarf erforderlich. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurden verschiedene Möglichkeiten des Flächenerwerbs, insbesondere über das Flurbereinigungsgesetz zur Neuordnung gewässerbegleitender Flächen, untersucht.
Erstbetreuerin: Prof. Dr. Tine Köhler
Der Preisträger im Studiengang Master GeoDM war:
Herr Philipp Müller - Titel der Arbeit: Objektbasierte Analyse von Luftbildaufnahmen und Satellitenbilder zur Kartierung von Atta opaciceps Bauten im brasilianischen Nationalpark Catimbau. Note: 1,0
Inhalt der Arbeit:
Gegenstand dieser Arbeit ist die Entwicklung eines objektbasierten Analyseverfahrens für Luft- und Satellitenbilder zur Identifizierung potentieller Neststandorte von Blattschneiderameisen der Gattung Atta im Nationalpark Catimbau in Brasilien. Die Identifizierung neuer und bisher nicht kartierter Standorte im Nationalpark soll sowohl die Vorhersage der Ameisenverbreitung als auch zukünftige Feldkampagnen unterstützen.
Erstbetreuer: Prof. Dr. Jens Brauneck
Die Gesamtzahl der Absolvent*innenzahlen im Bereich Geodatenmanagement (GeoDM):
- Bachelor GeoDM: 10 Absolvent*in
- Bachelor GeoDM dual: 6 Absolvent*in
- Master GeoDM: 2 Absolvent*in
Für die musikalische Begleitung sorgte die Frankfurt University Big Band.
Nach Gratulation und Übergabe der Preise wünschte Bernd Sack zum Abschluss allen Absolventinnen und Absolventen viel Erfolg im Berufsleben.
Den Abschluss bildete ein Sektempfang und das finale Fotoshooting auf der Treppe im Foyer des Gebäude 1.
Dank an die Fotografin Sophie Schüler, die uns die Fotos zur Verfügung gestellt hat.
Bernd Sack
Mit den Grußworten von Prof. Dipl.-Ing. Jean Heemskerk (Dekan Fb1) und dem Vizepräsidentin Prof. Dr.-Ing. René Thiele beginnt am 18. Oktober 2022 der Festakt für die Absolventinnen und Absolventen des Sommer-Semesters 2022. Es werden die Urkunden an frisch gebackene Bachelor und Master des Fachbereichs 1 der Frankfurt University of Applied Sciences überreicht. Davon entfallen auf den Schwerpunkt Geomatik 15. Erstmalig werden 9 im dualen Studiengang Geomatik verabschiedet.
Im Audimax überreicht der Landesvorsitzende Bernd Sack während der feierlichen Abschlussveranstaltung zwei Hessische VDV-Preise. Die Preisträger wurden von der Lehreinheit Geodaten- und Real Estate Management vorgeschlagen.
Im Bachelor-Studiengang Steffen Scherz mit der Arbeit „Dreidimensionale Bestandsaufnahme historischer Brückenbauwerke mittels kombinierter Messverfahren (TLS & Photogrammetrie)“ und die mit einer 1,7 bewertet wurde. Die Arbeit wurde von Prof. Dr. Jens Brauneck begleitet.
In der Arbeit wurden zwei historische Steinbrücken im Ahrtal mittels kombinierter Messverfahren (Terrestrisches Laserscanning & Photogrammetrie) erfasst. Die Erhebungen dazu fanden zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach dem Hochwasser 2021 im Rahmen einer Initiative der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) statt. Über Punktwolkenvergleiche wurden die Bauwerke auf strukturelle Veränderungen geprüft und die verwendeten Aufnahmeverfahren miteinander verglichen.
Erstmalig wurde im dualen Bachelor-Studiengang die herausragende Abschlussarbeit von Marius Hießerich geehrt. Das Thema seiner Arbeit lautete „Die Partizipation durch 3D-Visualisierung“. Benotet mit 1,3 und von Prof. Dr.-Ing. Tine Köhler und Rolf Korspeter - AfB Marburg - begleitet.
Die Partizipation, also die Teilhabe von Beteiligten, spielt in der Baulandumlegung eine zentrale Rolle.
Die Thesis zeigt Ansätze auf, wie diese mittels 3D-Visualisierungen von umlegungsrelevanten Planungsdaten aufgewertet werden kann, und gibt mit dem erarbeiteten Workflow zur Erstellung eines 3D-Modells dem Kooperationspartner, dem AfB Marburg, ein Werkzeug an die Hand, durch das diese Ansätze mit vorhandenen Mitteln umgesetzt werden können.
Für die musikalische Begleitung sorgte die Frankfurt University Big Band.
Nach Gratulation und Übergabe der Preise wünschte Bernd Sack zum Abschluss allen Absolventinnen und Absolventen viel Erfolg im Berufsleben.
Den Abschluss bildete ein Sektempfang und das finale Fotoshooting auf der Treppe im Foyer des Gebäude 1.
Bernd Sack
Mit den Grußworten von Prof. Dr.-Ing. Monika Horster (Dekanin Fb1) und der Vizepräsidentin Prof. Dr. Martina Klärle beginnt am 21. Oktober 2021 der Festakt für die Absolventinnen und Absolventen des Sommer-Semesters 2021. Es werden 214 Urkunden an frisch gebackene Bachelor und Master des Fachbereichs 1 der Frankfurt University of Applied Sciences überreicht. Davon entfallen auf den Schwerpunkt Architektur 111, das Bauingenieurwesen 90 und die Geomatik 13.
Im Audimax überreicht der Landesvorsitzende Bernd Sack während der feierlichen Abschlussveranstaltung zwei Hessische VDV-Preise. Die Preisträger wurden von der Lehreinheit Geodaten- und Real Estate Management vorgeschlagen.
Im Bachelor-Studiengang Herr Abdul-Basit Wahab (B.Eng.) mit der Arbeit „Ökologische Nachhaltigkeit in der Flächennutzung urbaner Räume am Beispiel Frankfurt a.M.“, die wunderbar Fernerkundung und Landmanagement miteinander verbindet und die mit einer 1,3 bewertet wurde.
Die Bachelorarbeit von Herrn Wahab beschäftigt sich mit der Frage, welches Instrument des Landmanagements besonders geeignet ist, um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Grundsätzliche Annahme ist dabei, dass ökologische und soziale Nachhaltigkeit nicht hinter dem neoliberalen Wachstumsdogma zurücksteht. Herr Wahab hat sich Fallbeispiele in Frankfurt a.M. herausgesucht, die er mit verschiedenen Methoden untersucht hat. Er hat zum Beispiel umfangreiche photogrammetrische Untersuchungen gemacht und diese Geodatenauswertungen hervorragend mit rechtlichen und politischen Fragestellungen der Stadtentwicklung verbunden. Im Ergebnis hat Herr Wahab die Bedeutung von Grün- und Freiflächen sowie den Ressourcenverbrauch im Bausektor als maßgebliche Stellschrauben einer nachhaltigen Stadtentwicklung messbar gemacht.
Im Master-Studiengang Frau Maren Verspohl (M.Eng.) mit der Arbeit „Towards land and housing solutions in namibia A SWOT analysis on the correlation of a low cost land for housing programme and the national housing crisis“, die den internationalen Ansatz im Master an der Frankfurt UAS unterstreicht und mit einer glatten 1,0 bewertet wurde.
Die Masterarbeit von Frau Verspohl hatte zum Ziel, das Potential des „low-cost land for housing programs“ zur Minderung der Land- und Wohnungskrise in Namibia zu untersuchen. Sie hat dazu eine Metaanalyse einer wissenschaftlichen Begleituntersuchung, eine Literaturanalyse und drei qualitative Experteninterviews durchgeführt. Die Rahmenbedingungen in Namibia sind mit Bevölkerungswachstum und hoher Wohnungsnachfrage, Rezession, Dürren, Überflutungen schwierig, jedoch wird die Umsetzung des Programms durch politisches Umdenken gefördert. Den deutschen Titel kann man sehr frei mit „Beiträge zur Lösung der Wohnungsmarktkrise in Namibia – Eine Stärken-Schwächen-Analyse für das Programm für bezahlbares Bauland“ übersetzen.
Für die musikalische Begleitung sorgte die Frankfurt University Big Band.
Nach Gratulation und Übergabe der Preise wünschte Bernd Sack zum Abschluss allen Absolventinnen und Absolventen viel Erfolg im Berufsleben.
Bernd Sack
Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 17. Oktober 2019 an der Frankfurt University of Applied Sciences überreichte der Landesvorsitzende Bernd Sack an Marion Lotz die VDV-Verbandsnadel in Gold. Damit würdigt der VDV die besonderen Verdienste von Marion Lotz.
Marion Lotz ist seit dem 01. November 1993 Mitglied im VDV. Bereits im Januar 1994 übernimmt sie als Studentenobfrau an der Fachhochschule Frankfurt am Main eine wichtige Aufgabe für den Berufsverband. Sie wird für die Studierenden zum Anlaufpunkt für Fragen und Informationen im persönlichen Gespräch. In den Landesverbandsnachrichten Hessen aus dem Jahr 1998 berichtet Marion Lotz, dass in den Jahren 1994 bis 1998 83 neue studentische Mitglieder gewonnen werden konnten.
Als Laboringenieurin im Fachbereich 1: Architektur - Bauingenieurwesen - Geomatik der Frankfurt University of Applied Sciences, ehemals Fachbereich Vermessungswesen der Fachhochschule Frankfurt am Main, war sie von August 1986 bis 2009 in Lehrveranstaltungen der Fachsparten Photogrammetrie und Geoinformationssystemen tätig. Bevor sie im Februar 2019 das Sachgebiet Einkaufsmanagement der Frankfurt University of Applied Sciences übernommen hat, war sie als Referentin für Fachbereichsmanagement im FB 1 dieser Hochschule mit Controlling, Personaleinsatzplanung und Einführung der CampusManagementSoftware SAP-SLCM beschäftigt.
Anlässlich der Bundesmitgliederversammlung 2005 wird Marion Lotz als Referentin für Hochschulangelegenheiten in den Bundesvorstand gewählt, dieses Amt führt sie bis heute in anerkennenswerter Weise durch.
Darunter fallen:
Auch auf Landes- und Bezirksebene ist Frau Lotz sehr engagiert. Bei einem Workshop des VDV-Bezirkes Hessen–Süd im Februar 2002 an der Fachhochschule Frankfurt am Main stellte Sie den Teilnehmenden das digitale 3D-Bildmess-System Elcovision vor. Im Oktober 1996 wird sie zur stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Hessen-Süd gewählt. Dieses Amt begleitet sie bis Juni 2012 und arbeitet seit Jahren als Referentin für die Hochschulausbildung im erweiterten Landesvorstand Hessen mit.
Der VDV sagt DANKE, wünscht Marion Lotz viel Gesundheit und weiterhin Erfolg bei ihrer erfolgreichen Verbandsarbeit und in ihrer neuen Position im Sachgebiet Einkaufsmanagement der Frankfurt University of Applied Sciences.
Bernd Sack, VDV-Landesvorsitzender Hessen
Mit der Begrüßung durch Frau Prof. Karen Ehlers, Dekanin des Fachbereichs 1, und dem Grußwort des neuen Vizepräsidenten Prof. Dr.-Ing. René Thiele beginnt die feierliche Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen an der Frankfurt University of Applied Sciences am 18. April 2019. Es wurden im Fachbereich 1 Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik insgesamt 168 Absolventinnen und Absolventen verabschiedet. Im Studiengang Geomatik waren es 13 Bachelor- und 7 Masterabschlüsse.
Im Rahmen der feierlichen Abschlussveranstaltung verlieh der Landesvorsitzende Bernd Sack an Frau Bachelor of Engineering Zoe Winkler und Frau Master of Engineering Tamara Simon für ihre herausragenden Abschlussarbeiten die VDV-Preise Hessen an der Frankfurt UAS.
Die Master Thesis von Frau Simon erhielt die Note 1,2 und beschäftigt sich mit der Langzeitarchivierung von Geodaten. In der Arbeit werden die Herausforderungen der Langzeitarchivierung von Geodaten anhand der bisherigen Forschung sowie eigenen individuellen Gesprächen mit Ämtern der Stadtverwaltung Frankfurt am Main untersucht. Dabei wurde die Bedeutung einer engen Kooperation zwischen datenhaltenden Stellen (geodatenführende Ämter) und den Archivverwaltungen für eine erfolgreiche Archivierung des Kulturguts Geodaten deutlich. Inhalt der Arbeit ist nicht ausschließlich die Diskussion über technische Voraussetzungen und Möglichkeiten wie beispielsweise der Übernahmeformate, sondern auch die Bedeutung des Informationsgehalts je Datensatz. Diesen gilt es individuell an die Anforderungen der Archivierung anzupassen. Aus technischer Sicht werden Datenformate und –modelle auf Basis von Richt- und Leitlinien vorgeschlagen, doch können diese nicht uneingeschränkt als Blaupause für den Einzelfall angewandt werden. Gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt und dem Stadtvermessungsamt der Stadt Frankfurt am Main wurden exemplarisch zwei Datensätze hinsichtlich der zukünftigen Nutzungsziele, den Anwendern des Archivs und dem Detailgrad der Datenspeicherung untersucht und mögliche Archivierungsstrategien entwickelt.
Ebenfalls mit der Note 1,2 wurde die Bachelorarbeit von Frau Winkler bewertet. Die Forschungsarbeit mit dem Titel „Elektrifizierung von Lieferzonen im innerstädtischen Bereich“ beschäftigt sich mit der folgenden Frage: „Gibt es für den elektrisch betriebenen Wirtschaftsverkehr einen Bedarf, Ladeinfrastruktur an Lieferzonen zu schaffen und ist es möglich auf Grundlage des Bedarfs ein Konzept für die Elektrifizierung von Lieferzonen zu erarbeiten?“ Für die Forschungsfrage wurde ein Untersuchungsgebiet in der Frankfurter Innenstadt herangezogen. Um die Notwendigkeit für eine Elektrifizierung festzustellen, wurde auf Basis der Daten von Schäfer et al. (2015) der Wirtschaftsverkehr in diesem Gebiet untersucht. Zudem wurde die bereits vorhandene öffentliche und teilöffentliche Ladeinfrastruktur dargelegt und hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit für den Wirtschaftsverkehr erörtert. Auf Basis der von dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (2012) im Jahr 2009 bis 2010 erhobenen Daten wurde die Fahrzeugfahrleistung (gefahrenen Strecke pro Fahrzeug und Tag) ermittelt. Dieses ermittelte Ergebnis wurde mit den Reichweiten zweier exemplarischer Elektrolieferfahrzeugen verglichen, um festzustellen, ob die Reichweiten dieser Fahrzeuge für einen Werktag ausreichend sind oder ob ein Zwischenladen der Batterie notwendig ist. Die vorliegende Forschungsarbeit zeigt auf, dass auf der Basis der Datengrundlage, keine Notwendigkeit der Bereitstellung einer öffentlichen Ladeinfrastruktur für den Wirtschaftsverkehr in dem untersuchten Gebiet besteht. Da zum einen der technologische Wandel auf der Seite der Elektromobilität, aber auch geänderte Arbeitsabläufe bei Lieferunternehmen die Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren deutlich ändern können, wird eine Aktualisierung der Datenbasis empfohlen.
Für die tolle musikalische Begleitung sorgte, wie auch in den vergangenen Jahren, die Frankfurt University Big Band mit Black Orpheus von Luiz Bonfa, Hay Burner von Sammy Nestico u.a.m.
Bernd Sack wünschte zum Abschluss allen Absolventinnen und Absolventen viel Erfolg im Berufsleben.
Auch diesmal wieder vielen Dank an die Fotografin Natalie Färber (http://www.nataliefaerber-fotografie.com) die uns die Fotos zur Verfügung gestellt hat.
Für seine 40-jährige Mitgliedschaft im VDV wird Herr Dipl.-Ing. Bernd Velte in Bad Homburg v.d.Höhe (Hochtaunuskreis) geehrt. Der Landesvorsitzende Bernd Sack bedankt sich für die langjährige Verbandszugehörigkeit. Nach den Glückwünschen und Übergabe der Urkunde wird anschließend die silberne VDV-Ehrennadel ans Revers geheftet. Natürlich wird das Ereignis auch auf einem Foto festgehalten. Der sportlich aktive Velte ist Mitglied in der Turn- und Sportgemeinde (TSG) Wehrheim. Auch hier ist er seit 40 Jahren stets dabei, wenn es darum geht, dass der Sportplatz für Wettkämpfe fertig ist. Dass unser Kollege einen besonderen Bezug zu Verbänden/Vereinen hat, zeigt seine 50-jährige Mitgliedschaft in der Wehrheimer Landjugend.
Mit einem historischen Dampfzug aus dem Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein beginnt die Anreise stilgerecht zur feierlichen Titelverleihung „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“. Ziel unserer Reise ist das 250 m lange Himbächel-Viadukt bei Beerfelden-Hetzbach im Odenwald. Die aus bossierten Sandsteinquadern erbaute Bogenbrücke ist die höchste und längste Steinbrücke Hessens. Diese technische und gestalterische mustergültige Leistung des Eisenbahnbrückenbaus aus dem 19. Jahrhundert verdient es - als sechstes Bauwerk - mit dem Ehrentitel ausgezeichnet zu werden.
Die Ehrentafel wird von Dr.-Ing. Jens Karstedt, Präsident der Bundesingenieurkammer, und Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Udo Meißner, Präsident der Ingenieurkammer Hessen, enthüllt. Den Festvortrag hält Dr.-Ing. Karl-Heinrich Schwinn.
Nach dem offiziellen Teil gruppieren sich die teilnehmenden VDV-Mitglieder (Maria-Elisabeth Schäfer, Friedhelm Roth, Michael Heinrich, Bernd Sack) zum Foto unter dem Bauwerk.
Deftige Snacks und Getränke stehen in der Pause für die Gäste bereit. Die Jazzband „Papa Papp´s Rathaus Ramblers aus Michelstadt sorgt für die musikalische Untermalung bis zur Abreise.
Unter dem Motto „50 Jahre berufsständisches Wirken des VDV Hessen“ begrüßte VDV-Landesorsitzender Dipl.-Ing. Bernd Sack zur Jubiläumsveranstaltung im DOMHOTEL der Stadt Limburg neben Bürgermeister Richard die Hauptreferenten der Festveranstaltung Prof. Dr. Martina Klärle und den Altvorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels Dieter Schormann, sowie ein Vielzahl von Gästen aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Kultur. Im Programm des Landesverbandstages stand neben der Festveranstaltung, die Mitgliederversammlung und daran anschließend ein Rundgang durch die historische Altstadt auf dem Programm.
Der Landesvorsitzende freute sich besonders, dass Ministerialrat Reinhard Klöppel vom zuständigen Ministerium und Dipl.-Ing. Gerd Köhler als Vertreter des Präsidenten des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation gemeinsam mit dem Präsidenten der lngenieurkammer Hessen, Prof. Dr.-Ing. Udo F. Meißner, sowie den Flugleiter der ersten Marsmission „Mars-Express“ und der ersten Mondmission „Smart-1“ von der ESNESOC in Darmstadt, Michael McKay, und die Vorsitzenden des DVW Hessen und BDVI Hessen, Dipl.-Ing. Mario Friehl und Dipl.-Ing. Helmut Müller, der Einladung gefolgt sind. Für das Präsidium des VDV überbrachten Vizepräsident Dipl.-Ing. Klaus Meyer-Dietrich und Bundesgeschäftsführer Dipl.-Ing. Burkhard Kreuter die Glückwünsche des Verbandes. Begrüßen konnte Bernd Sack auch die VDVRedakteure Rolf Bull und Willibald Dores mit ihrem wissenschaftlichen Berater Prof. Dr.- lng. Manfred Weisensee, sowie den Dekan des FB 1 der FH Frankfurt, Prof. Dr.-lng. Jörg Reymendt.
In seiner Festansprache stellte VDV-Landesvorsitzender Bernd Sack die 80-seitige „Jubiläumsschrift“ vor, in der die wichtigsten Ereignisse von 1957, dem Gründungsjahr des VDV Landesverbandes Hessen, bis 2007 festgehalten sind. Er empfahl die informative und reich bebilderte chronologische Schrift als „leichte“ Lektüre zum Lesen. Deshalb verzichtete er auch auf einen umfassenden Rückblick mit dem Hinweis, nach vorne zu blicken. „In diesem Zusammenhang gilt es“, so Sack, „die jungen Menschen für die Technik zu begeistern um damit die Nachwuchsförderung zu forcieren. Wir können aber keinen hinter dem Ofen hervorlocken, wenn die Rahmenbedingungen in Deutschland keine Anreize für den lngenieurberuf bieten. Mehr als 12 Jahre ergebnislose Bearbeitung der Novellierung der HOAI treibt die Ingenieurbüros immer näher an den finanziellen Abgrund und auch der Entwurf zum Dienstrechtsneuordnungsgesetz zeigt für die Ingenieure im Öffentlichen Dienst keine überzeugenden Lösungen auf“, so der VDV-Landesvorsitzende weiter. Der VDV bietet gemeinsam mit der ZBI-Dachorganisation und der lngenieurkammer seine umfassende Mitarbeit zur Lösung anstehender Probleme an.
Martin Richard, Bürgermeister der Kreisstadt Limburg, stellte die „musikalische Domstadt“ an der Lahn mit ihrer attraktiven Altstadt und den vielfältigen touristischen Möglichkeiten vor. „Die ausgewogene Wirtschaftstruktur wird heute durch das Richtfest für den Neubau des Amtes für Bodenmanagement am ICE-Bahnhof einmal mehr gefestigt“, freute sich das Stadtoberhaupt. Prof. Dr.-Ing. Udo Meißner, Präsident der Ingenieurkammer Hessen, warb für eine enge Zusammenarbeit der Bau- und Vermessungsingenieure, um auch hier dem Wandel der Anforderungen gerecht zu werden. „Sind wir in einer globalen Weltwirtschaft richtig aufgestellt“, so seine Fragestellung. Es gelte klar herauszustellen, dass mit der Berufsbezeichnung Ingenieur höhere fachliche Maßstäbe verknüpft sind – dies vor allem vor dem Hintergrund, „dass uns der Dipl.-Ing. mit Bachelor und Master weggenommen wurde“. Auch zu diesem Themenkomplex tragen die Berufsverbände und die Kammern eine besondere Verantwortung. Der VDV möge hier weiter mitwirken und mitdiskutieren, so Prof. Dr-Ing. Udo Meißner. In seinem Grußwort appelierte er an Politik und Wirtschaft, sich den berechtigten Forderungen der Ingenieure zur Novellierung der HOAI zu stellen.
Ministerialrat Reinhard Klöppel, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, würdigte die Leistungen der Vermessungsingenieure, „die nicht nur spektakulär, sondern solide und ordnend wirken – darin liegt der Wert der Leistung“. Die beruflichen Perspektiven der Vermessungsingenieure sind derzeit besser als z. B. bei den Jusisten. „Den VDV als größten Berufsverband, erlebe ich als Mittler zwischen Politik und Gesellschaft“, so Ministerialrat Klöppel. Er wünschte dem VDV, sich weiterhin mit Weitblick zu engagieren.
Michael McKay, ESA/ESOC Darmstadt, spannte einen Bogen 50 Jahre Entwicklungen in Deutschland, in Europa, in der Weltraumforschung zu Perspektiven für die Zukunft, z. B. Klimaforschung. Er berichtete hochinteressant über die neuesten Entwicklungen der Missionen und Forschungen zu den Porjekten Mond, Mars, Venus, Titan, Saturn. Michael McKay, Flugleiter der ersten Marsmission Mars-Express und der ersten Mondmission „Smart 1“, ist seit 2004 Preisträger des GOLDENEN LOTES, dass der VDV alljährlich in der KölnMesse verleiht. Er wünschte dem VDV Hessen viel Erfolg für die nächsten 50 Jahre: „Wir sind eine Mannschaft. Durch Ihre Zeitschrift sind Sie sehr kompetent. Wir arbeiten zusammen für unsere gemeinsamen Ziele“.
Helmut Peuser (CDU), direkt gewählter Landtagsabgeordneter, lobte die Vermessungsingenieure, „die stets die Probleme für alle befriedigend zu lösen wüssten“. Michael Borsche (FDP) befand als Rechtsanwalt, dass „Juristen ohne Vermessungsingenieure auf verlorenem Posten“ arbeiten.
„Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels – Leseförderung auf eine besondere Art“, thematisierte in lockerer Art mit Annektoden versehen der Altvorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Dieter Schormann. Der Kulturnetzwerker und Altphilologe begeisterte die Zuhörer mit seinem leidenschaftlichen Plädoyer für das „Buch als Kultur- und Wirtschaftsgut, auch als Fundus für den wichtigsten Rohstoff – das Wissen“. Mit Erstauen nahm das Auditorium zur Kenntnis, das es in Deutschland fast 25 % Analphabeten gibt und im Durchschnitt je Haushalt nur fünf Bücher stehen. Schormanns Streifzug durch alle Kontinente wurde anschließend mit viel Applaus bedacht und sein Aufruf unterstützt, das möglichst viele Bürger sich zur Verfügung stellen sollten, als Vorleser schon in die Kindergärten und Grundschulen zu gehen, damit dem Lesen in unserer Gesellschaft ein höherer Stellenwert zugemessen wird. Interessant und zuweilen amüsant seine Anmerkungen zu den Vorbereitungen der alljährlich stattfindenden Buchmesse.
Dieter Schormann ist 1996 in den Vorstand des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels gewählt worden. 15 Jahre war er im Stiftungsrat des Friedenspreises, davon fünf Jahre als Stiftungspräsident. Seit 1969 ist der Buchhändler, Antiquar und Verleger Geschäftsführer der Ferberschen Universitätsbuchhandlung in Gießen, seit 1975 Inhaber der Buchhandlung mit 80 Mitarbeitern.
„DORF KOMM+ Dörfer beleben – Flächensparen“, so das Thema des zweiten Festvortrages, dem sich sehr engagiert Prof. Dr. Martina Klärle, FH Frankfurt, widmete. Nachhaltige Dorfentwicklung und den Trend der Abwanderung aus dem ländlichen Raum zu stoppen sei ihr „sehr ans Herz gewachsen“, so die Referentin. Sie forderte zum Thema „Dorf KOMM+“ die Kommunen auf, endlich mit der Zersiedlung der Landschaft durch immer wieder neue Baulandumlegungen aufzuhören und sich intensiv mit der Sanierung der Ortskerne zu befassen, um diese wieder attraktiv und lebenswert zu machen und dem Verfall durch Leerstände entgegen zu wirken. Die Fläche von 150 Sportplätzen würde täglich in der Bundesrepublik „verbraucht“ – vor allem als Wohnbauflächen. „Wenn das so weiter geht, sind wir in 80 Jahren komplett besiedelt, warnte Dr. Martina Klärle. Die Innenentwicklung der Dörfer müsse der Regelfall werden, die Außenentwicklung die Ausnahme. Hier sei z. B. die wissenschaftliche Zusammenführung von 18 Ortsentwicklungkonzepten im Bereich Hohenlohe-Tauber „DORF KOMM+“ (Baden-Württemberg) eine gute Orientierung und Leitfaden zur Dorfentwicklung für die Bürgermeister. Bei der Bestandserhebung leistet die Vermessung mit modernen Erfassungs- und Analysemöglichkeiten einen wichtigen Beitrag, um Entwicklungspotenziale im Innenortbereich aufzuspüren. „Gestalten wir und leben wir so, dass wir unsere Dörfer unseren Kindern guten Gewissens übergeben dürfen“, appellierte abschließend die Referentin eindringlich.
Dr. Martina Klärle hat seit 2007 die Professur für Landmanagement im Studiengang Geoinformatik und Kommunaltechnik, sowie Lehre und Forschung in der Bauleit-, Raum- und Umweltplanung inne. Gleichzeitig ist Dr. Klärle Studiengangleiterin. Sie ist Inhaberin des gleichnamigen „Ingenieurbüros Prof. Dr. Klärle“ in Weikersheim.
Mit einem Altstadt-Rundgang und einem Besuch im Dom der seit 1827 bestehenden Bischofsresidenz Limburg endete die Veranstaltung. Ein ausführlicher Bericht zur Mitgliederversammlung, in der Friedhelm Roth zum Ehrenvorsitzenden und Bernd VoIz zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurden, erfolgt in der nächsten Ausgabe des VDVmagazin.