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VDVmagazin 5/2011

• Oberallgäu 1945 - Zufluchtsort des Computer-Pioniers Konrad Zuse

• Landmanagement, Geoinformation und Katasteraufbau in Kambodscha

• Color-Multidodging von digitalen Bildern - Helligkeitsausgleich nicht nur zur Einfärbung von 3D-Punktwolken

• Individuelle Lösungen mit Fokus auf das Optimale - Erdbauprojekt mit modernster Technologie erfolgreich realisiert

• Die Entstehung der neuen zivil-militärischen Landkarte im Maßstab 1 : 100.000 in Thüringen

• Das historische Rotterdam - 3D-Modelle der Jahre 1934, 1943 und 1954 -

• Das Interview im VDVmagazin: Architektur-Vermessung - vermessungstechnisch und architekturgerecht

• Folge 3 von Galileo kurz und knapp befasst sich mit den Galileo Signalen

• Die INTERGEO-Vorschau berichtet über interessante Angebote in Nürnberg

 

Franz Past                                                                                         

Oberallgäu 1945

Zufluchtsort des Computer-Pioniers Konrad Zuse

Konrad Zuse, der letztes Jahr hundert Jahre alt geworden wäre, gilt allgemein als einer der Väter des Computers. Er wollte eine Rechenmaschine bauen, die vollautomatisch nach entsprechender Anweisung rechnen kann. Er gehört mit Artur Fischer (über 5.000 Schutzrechte angemeldet, z. B. Fischer-Dübel) zu den wenigen Erfindern, die ihre Visionen im eigenen Unternehmen realisieren konnten, auch wenn ihm das Patentamt nach einem 26jährigen Rechtsstreit kein Patent erteilt hat, weil es an der erforderlichen „Erfindungshöhe“ mangelte. Durch glückliche Umstände rettete er seine Rechenmaschine Z 4 über die Wirren des zu Ende gehenden 2. Weltkrieges in das ruhige Oberallgäu.

Konrad Zuse wurde am 22.Juni 1910 als Sohn eines preußischen Postbeamten in Berlin-Wilmersdorf geboren. Nach dem Abitur studierte er erst Maschinenbau, später Architektur und schließlich Bauingenieurwesen, das er 1935 abschloss und als Statiker in die Henschel-Flugzeugwerke eintrat.

 

 

Fabian Thiel                                                               

Landmanagement, Geoinformation und Katasteraufbau in Kambodscha

Kambodscha ist ein Schwerpunktpartnerland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ). Dies gilt namentlich für den Landsektor, in dem maßgeblich die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) seit 1995 unter anderem mit dem Vorhaben „Unterstützung des Aufbaus des Katasterwesens“ engagiert ist. „Land“ und „Landmanagement“ sind vielschichtige und überregional zu verwendende Begriffe, die sich sämtlich um die Nutzung des Grund und Bodens drehen. Bodenpolitik und weitere Sub-Komponenten wie der Katasteraufbau sind unverzichtbare Bestandteile des Landmanagements.

 

 

Ansgar Brunn und Michael Ranzau

Color-Multidodging von digitalen Bildern

Helligkeitsausgleich nicht nur zur Einfärbung von 3D-Punktwolken

Digitale Farbbilder werden in der Vermessung und Geoinformatik immer wichtiger. Die Anforderungen an die Qualität, insbesondere an den visuellen Informationsgehalt sind hoch. In diesem Artikel wird das Verfahren des Color-Multidodgings (CMD) vorgestellt, das durch eine Optimierung von Kontrast und Helligkeit der digitalen Farbbilder eine Verbesserung des visuellen Eindrucks wie auch des visuellen Informationsgehalt erreicht. Das CMD wurde mit ImageJ auf einer frei verfügbaren Softwareplattform realisiert. Beispiele aus dem terrestrischen Laserscanning und der Photogrammetrie zeigen die Wirkungsweise des digitalen Filters.

 

 

Michael Schmitt

Individuelle Lösungen mit Fokus auf das Optimale

Erdbauprojekt mit modernster Technologie erfolgreich realisiert

Die F.I.T. GmbH gehört zu den Unternehmen der FABER-Gruppe mit Hauptsitz in Alzey, Rheinhessen, und ist seit Januar 2010 in den französischen Baukonzern EIFFAGE, siebtgrößtes Bauunternehmen in Europa, integriert. Das Unternehmen, das Architekten, Ingenieure, Baukaufleute und weitere Spezialisten im Gesamtumfeld Bau beschäftigt, hat sich zum Ziel gesetzt, alle planungs-, vermessungs- und abrechnungstechnische Aufgaben eines Bauprojekts stets zu einem optimalen Ganzen zu verbinden.

Als Dienstleister der Bauunternehmung FABER Alzey erstellte die F.I.T. GmbH die Projektdaten für die Maschinensteuerung bei der Erdbaumaßnahme „Rohplanum Europaviertel West in Frankfurt am Main“.

 

 

Peter Lenz

Die Entstehung der neuen zivil-militärischen Landkarte im Maßstab 1:100.000 in Thüringen

Thüringen präsentiert sich als erstes Bundesland auf zivil-militärischen Landkarten 1:100.000. Im Sommer 2002 trat die Elbe über die Ufer und Helfer strömten von allen Teilen des Landes herbei um zu retten und zu helfen. Nicht die Wassermassen erschwerten damals die Orientierung, sondern das unterschiedliche Kartenmaterial, das Technischem Hilfswerk, Polizei und Bundeswehr zur Verfügung  stand. „Wir hatten mehrere Koordinaten, meinten aber das gleiche Haus“, erinnerte sich Brigadegeneral Walter Schmidt-Bleker an manche fehlgeleiteten Aktivitäten. Um für künftige Katastrophen besser gerüstet zu sein, haben das Bundesinnenministerium und die Bundesländer bereits im Frühjahr 2005 beschlossen, bis 2011 eine neue einheitliche topographische Karte im Maßstab 1:100.000 als zivil-militärische Ausgabe herauszugeben. Den Anfang machte Thüringen.

Um den Freistaat Thüringen im Maßstab 1:100.000 abzubilden, braucht man neue Karten, sagte der Leiter des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (TLVermGeo) Uwe Köhler, als er am 21. April 2009 als erstes Bundesland die ersten Karten dieser Serie an die Bundeswehr feierlich überreichte. Die letzten Karten der Kartenserie 1:100.000 wurden im Dezember 2010 übergeben.

 

 

Franz Steidler und Joris Goos

Das historische Rotterdam

3D-Modelle der Jahre 1934, 1943 und 1954

Ziel der für Rotterdam hergestellten historischen 3D-Stadtmodelle war es, Erinnerungen wachzurufen und dazu beizutragen, Geschichten, Bilder und anderes Material zu Rotterdam während und nach dem zweiten Weltkrieg zu sammeln und zu klassifizieren. Darüber hinaus werden sie verwendet, jungen Einwohnern von Rotterdam und anderen Interessierten die Geschichte der Stadt mit Hilfe von online Informationen näher zu bringen. Dies wird in einer Computersimulation ähnlich einem Computerspiel umgesetzt werden.

Historische Luftbildaufnahmen aus den Jahren 1934, 1943 und 1954 wurden als Grundlage für die Generierung dieser historischen 3D-Stadtmodelle verwendet. Der Grundgedanke hinter dem Projekt bestand im Vergleich der Stadtentwicklung in verschiedenen Zeitepochen. Für die anschließende Visualisierung wurden die Daten in das kml-Format transformiert, um sie in Google Earth darzustellen.

 

 

Das Interview im VDVmagazin: Architektur-Vermessung    

vermessungstechnisch und architekturgerecht

Vor 20 Jahren gründete Dipl.-Ing. Ralph Heiliger in Bonn (Firmensitz ist heute Rheinbach bei Bonn) sein Ingenieurbüro „IngenieurTeam2“ und prägte für den Schwerpunkt seiner Tätigkeit den Begriff „Architektur-Vermessung“. Der Chefredakteur des VDVmagazin wollte von ihm wissen, was er damit verbindet und ob seine damaligen Überlegungen heute noch Gültigkeit haben.

 

 

Folge 3 von Galileo kurz und knapp befasst sich mit den Galileo Signalen

 

Die INTERGEO-Vorschau berichtet über interessante Angebote in Nürnberg