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VDVmagazin 5/2010

• Maschine an Projektleiter: „Benötige umgehend neuen Job“ - Autonome Steuerung in der Baustellenlogistik

• Arbeiten in Schweden - Eine Chance für deutsche Vermessungsingenieure?

• Automatisierte Landeskartenherstellung in der Schweiz

• AFIS®, ALKIS® und ATKIS® - Mobile Erfassung für die Praxis

• Kartenbasierte und interaktive Portfoliopräsentation als neue Vertriebsstrategie im Immobilienmanagement

• Tunnelvermessung am Beispiel des neuen Jagdbergtunnels (BAB A 4) in Thüringen

• Grenzuntersuchung - Orthogonale und moderne Verfahren - Unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse in Nordrhein-Westfalen

• Die Groma – Das genial einfache Winkelkreuz der römischen Landmesser

• Die Vermessenheit des Vermessers oder:

Wieviel Methode steckt in Pinocchio's Nase – „Morphing“ und „Warping“

• ALKIS®- und Ingenieurvermessung im Außendienst

• Geoinformationssystem und Facility Management,

perfekte Ergänzung oder Widerspruch?

 

 

 

 

Carsten Frantzen

Maschine an Projektleiter: „Benötige umgehend neuen Job“

Autonome Steuerung in der Baustellenlogistik

Baumaschinen, die in Teams zusammenarbeiten und immer mit allen aktuellen Informationen des Baugeschehens vertraut sind. Eine neue Hollywood-Produktion, die bald in weltweiten Filmtheatern zu sehen sein wird? Weit gefehlt, denn diese Idee soll bereits im Jahr 2012 auf einer echten Großbaustelle umgesetzt werden.

 

 

Harald Weidinger

Arbeiten in Schweden

Eine Chance für deutsche Vermessungsingenieure?

Während sich in Deutschland die Situation für qualifizierte Vermessungsingenieure wegen der schleppenden Konjunktur und selten leistungsgerechter Löhne als nicht immer ideal darstellt, bieten andere Länder der EU durchaus Möglichkeiten für diese Berufsgruppe – wie zum Beispiel Schweden. Dieser Artikel soll weder als Stellenanzeige verstanden werden, noch will der Autor aktiv bei der Vermittlung von freien Stellen behilflich sein. Vielmehr soll er den erfahrenen Kollegen als Inspiration dienen und als kleiner Anschub verstanden werden die „Komfortzone“ des deutschen Arbeitsmarktes zu verlassen und den eigenen Horizont zu erweitern.

 

 

Dominik Käuferle

Automatisierte Landeskartenherstellung in der Schweiz

Beim Landeskartenwerk handelt es sich um qualitativ hochwertige topografische Karten der Schweiz in den Maßstäben 1:25.000 bis 1:1.000.000. Um der wachsenden Nachfrage nach vektoriellen GIS-Daten besser nachkommen zu können, arbeitet das Bundesamt für Landestopografie swisstopo an der vollständigen Umstellung der Produktionsabläufe von der Erfassung der topografischen Grundlagen bis hin zur Kartenherstellung. Am Beispiel des bisherigen und des künftigen Produktionsablaufs für die Landeskarte 1:25.000 wird aufgezeigt, warum Automatisierung für eine erfolgreiche Umstellung auf die Produktion kartografischer GIS-Daten notwendig ist und in welchen Bereichen diese erfolgreich eingesetzt werden kann.

 

 

Norman Goebel

AFIS®, ALKIS® und ATKIS® - Mobile Erfassung für die Praxis

In einem agile Softwareentwicklungsprozess hat die con terra GmbH mit der intensiven Unterstützung von drei nordrhein-westfälischen Pilotkreisen eine mobile Softwarelösung für die Erfassung und Fortführung von AFIS-, ATKIS- und ALKIS-Daten im Außendienst entwickelt. Ziel war es, die Lücke zwischen Innen- und Außendienst in der prozessgesteuerten Erfassung von Geobasisdaten zu schließen.

 

 

Christoph Babilon

Kartenbasierte und interaktive Portfoliopräsentation als neue Vertriebsstrategie im Immobilienmanagement

Der Beitrag stellt die innovative Portfoliopräsentation mit frox® Real Estate auf Basis der GIS-Server Technologie und der Client-seitigen FLEX Technologie vor. Diese neue Vermarktungsstrategie im Immobilienmanagement zeichnet sich neben den enthaltenen interaktiven Karten durch eine nutzerfreundliche Oberfläche, eine intuitive Bedienung, ein qualitativ hochwertiges Design und eine hohe Performance aus.

 

 

Gerhard Weithe

Tunnelvermessung am Beispiel des neuen Jagdbergtunnels (BAB A 4) in Thüringen

Komplexe Ausschreibungen im Tunnelbau verlangen von der einzusetzenden Mess- und Auswertetechnik allerhöchsten Standard. In diesem Beitrag werden die aktuellen Mess- und Auswerteverfahren in der Tunnelvermessung bei der Spritzbetonbauweise am Beispiel des im Bau befindlichen Jagdbergtunnels der BAB A 4 in Thüringen vorgestellt.

 

Norbert Fuhrmann

Grenzuntersuchung -Orthogonale und moderne Verfahren

Unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse in Nordrhein-Westfalen

Der Autor stellt eine einmalige Daten- und Fakten-Sammlung zum Thema Grenzuntersuchung vor. Die Freischaltung der kompletten Fassung erfolgt im Internet zum 1.10.2010 unter www.grenzuntersuchung.de.

 

 

Klaus Grewe

Die Groma – Das genial einfache Winkelkreuz der römischen Landmesser

Die römische Vermessungstechnik zeichnet sich sowohl in der Streckenmessung, als auch in der Höhen- und Winkelmessung durch einfache Gerätschaften und eine gleichermaßen einfache Handhabung der dazu entwickelten Geräte aus. Wenn wir bei Nachmessungen in den antiken Großbauten dennoch eine schier unglaubliche Präzision feststellen können, so müssen wir ganz einfach einen fachkundigen und verantwortungsvollen Umgang mit diesen Geräten voraussetzen – wir dürfen dabei aber keinesfalls den Fehler machen, diese „einfachen“ Vermessungsgeräte der römischen Ingenieure für „primitiv“ zu halten. Im Gegenteil: Die Einfachheit als Konstruktionsmerkmal war die Basis für selbstkontrollierende und selbstkorrigierende Messvorgänge und stellt die Genialität, die diesen Gerätekonstruktionen zugrunde lag, einmal mehr unter Beweis.

 

 

Eckhard Heller

Die Vermessenheit des Vermessers oder:

Wieviel Methode steckt in Pinocchio's Nase – „Morphing“  und  „Warping“

Die Aufgabe des Vermessers ist zu vermessen. Impliziert dies nicht zwangsläufig Vermessenheit? Der Titel wirkt verwirrend und weist auf die Mehrdeutigkeit des Wortes „vermessen“ hin. Wie lässt sich  ein Übergang zum Untertitel konstruieren – zu „Morphing“  und  „Warping“. Ein besseres Verständnis mag sich eröffnen durch die Erläuterung der beiden Anglizismen:

„Morphing“ und „Warping“ sind in erster Linie Hilfsmittel für Spezialeffekte, mit denen  computergenerierte Bildfolgen/Animationen erzeugt werden können. Im Wesentlichen werden Bilder so verändert, dass sie in Verunstaltungen resultieren können (das Gesicht eines Menschen wird  in das eines Vogels überführt). D. h. die ursprüngliche Bildinformation wird weitgehend entfremdet und ist nicht mehr das, was sie einmal war. Ist hier bereits ist eine gewisse  Vermessenheit erkennbar, die der Vermesser (in seiner Funktion als Bildverarbeiter) vollzieht oder beginnt sie bereits früher? Wie groß muss die Lüge sein, die Pinocchio's lange Lügen-Nase wachsen lässt? Liegt nicht in der Überzeugung, die „Fehl-Messung“ vermeiden zu können, die eigentliche Vermessenheit?

 

 

Das Interview im VDVmagazin

ALKIS®- und Ingenieurvermessung im Außendienst

Im Interview „Wir sind fit für ALKIS®“ (VDVmagazin 3/2010, Seite 196 ff) erläuterte Norbert Sperhake die ALKIS-Lösungen der HHK Datentechnik GmbH für den Innendienst.

Aufgrund von Nachfragen zu dieser Veröffentlichung hat er nun ergänzend dazu zwei Außendienstanwender gebeten, über ihre Erfahrungen mit den Außendienstlösungen von HHK und über ihre Erwartungen an die nähere Zukunft zu berichten.

 

 

Jürgen Herbst

Geoinformationssystem und Facility Management,

perfekte Ergänzung oder Widerspruch?

Die in der Überschrift geschilderte Frage stellte sich Dipl.-Ing. Oliver Heinrich, Architekt und Dipl.-Wirtschaftsingenieur mit dem Aufgabenbereich Leitung Facility Management der InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG, als er die „GIS-Leute“ sah, die in ihrer Abteilung eifrig die Daten aus Altsystemen in das GISX von GEOGRAT migrierten und mit fast täglichen Erfolgsmeldungen berichteten, was sich damit alles für neue Möglichkeiten eröffnen. Dies geschah Anfang des Jahres 2007.

Warum sich erst einmal diese Fragestellung ergibt, lässt sich mit den allgemeinen Begriffsdefinitionen erklären:

Geoinformationssystem oder Geographisches Informationssystem (GIS) wird abgeleitet aus dem Begriff Räumliches Informationssystem (RIS) und stellt für alle Objekte mit Raumbezug einen Informationspool (Speicher) dar.

Die Definition Facility Management (FM) legt den Schwerpunkt auf die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen.