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VDVmagazin 3/2015

• Grußwort des VDV-Präsidenten zur Bundesmitgliederversammlung vom 11.-14. Juni 2015 in Fulda

• Innovatives Messverfahren zur Bestimmung der Biegelinie von hohen Stahlbetonschornsteinen

• Das Interview im VDVmagazin

• Neubau einer 20-kV-Freileitung auf neuer Trasse - Mit dem Einsatz eines Hubschraubers

• Verlängerung der BAB A 100 (Stadtring) in Berlin - Vom AD Neukölln zur Anschlussstelle „Am Treptower Park“

• Prospektion unterirdischer archäologischer Fundstätten mittels Fernerkundung

• BILDUNGSWERK VDV - Fachgruppe 6 „Geoinformation“ und GDI-Sachsen e.V.

• Eine Vielzahl an Informationen finden Sie in den Rubriken

• und das VDVmagazinPlus mit den Aktivitäten des VDV-Bundesvorstandes, der VDV-Landesverbände und der VDV-Bezirke

 

Wilfried Grunau

Grußwort des VDV-Präsidenten zur Bundesmitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Vermessungsingenieure e. V. vom 11.-14. Juni 2015 in Fulda

 

 

Henryk Bryś, Rafal Kocierz und Łukasz Ortyl

Innovatives Messverfahren zur Bestimmung der Biegelinie von hohen Stahlbetonschornsteinen

In diesem Beitrag wird eine innovative Messmethode und -technologie zur Erfassung horizontaler Auslenkungen von Schornsteinachsen beschrieben. In vielen Fällen müssen Überwachungs- und Deformationsmessungen in eingeengtem Messraum, was in der Ingenieurpraxis oft der Fall ist, von nur einem Instrumentenstandpunkt aus durchgeführt werden. Mit einer Totalstation werden reflektorlos die Entfernungen sowie Richtungs- und Vertikalwinkel gemessen. Diese Messmethode ermöglicht es zuverlässige und korrekte Ergebnisse der aktuellen Geometrie eines schlanken Bauwerks zu erzielen. Experimentelle Untersuchungen haben die Plausibilität des Messverfahrens eindeutig bestätigt.

 

 

Das Interview im VDVmagazin

mit Moritz Lauwiner, dem Vice President Product Management Geomatics Division der Leica Geosystems AG zum Thema „Die 3D-Welt ist im Außendienst angekommen!“ Der Chefredakteur hatte Ende April in Berlin die Möglichkeit zu diesem Exklusiv-Interview.

 

 

Jürgen Weickert und Ingo Dörr

Neubau einer 20-kV-Freileitung auf neuer Trasse

Mit dem Einsatz eines Hubschraubers

Mit der im März 2014 geplanten Montage der Leiterseile ist der Neubau der 20-kV-Freileitung zwischen Nierstein und Nackenheim (nähe Mainz) abgeschlossen. Ein Projekt dieser Art wurde bisher weder von Seiten der EWR Netz GmbH (EWR – ehemals Elektrizitätswerk Rheinhessen Aktiengesellschaft – noch von Firma EuroTrass GbR durchgeführt.

EurTrass war sowohl für die technische Planung (Maststandortbestimmung mit statischen Berechnungen sowie Durchhangs- und Abstandsberechnungen), als auch für die Grundstücksverhandlungen verantwortlich, d. h. die und die  lagen in einer Hand

Für das Energieversorgungsunternehmen neu war, dass die Stromtrasse über moderne Bauweise, sogenannte Weitspannfelder mit Mastabständen von ca. 200 m und mit Stahlvollwandmasten von der Firma Europoles geplant wurden.

 

 

Dieter Badstübner

Verlängerung der BAB A 100 (Stadtring) in Berlin

Vom AD Neukölln zur Anschlussstelle „Am Treptower Park“

Die Berliner Verkehrsinfrastruktur ist seit 1990 in großen Teilen erneuert, wiederaufgebaut und ergänzt worden. Die Stadt verfügt heute im nationalen und internationalen Großstadtvergleich über eine insgesamt gute verkehrliche Infrastruktur. Zur weiteren Steigerung der Umwelt- und Lebensqualität im Berliner Innenstadtbereich sind jedoch weitergehende Maßnahmen erforderlich, damit der Lärm weiter gemindert und die Luft reiner werden kann. Hier wird es als notwendig angesehen, die innere Stadt von nicht notwendigem Kfz-Verkehr zu entlasten und die damit gewonnenen Handlungsspielräume zur Aufwertung des Lebens-, Arbeits- und Aufenthaltsorts Innenstadt zu nutzen. Zur Verminderung der Durchgangsverkehre (z. B. über die Leipziger Straße) soll langfristig eine grundlegende Reorganisation der Kfz-Verkehre in der Innenstadt durch ein Bündel von Maßnahmen erreicht werden. Eine dieser großräumig wirkenden Bündelungsmaßnahmen ist die Verlängerung der BAB A 100 vom Autobahndreieck Neukölln zunächst bis zur Anschlussstelle Am Treptower Park.

Neben der Verbesserung im Citybereich wird diese Autobahnverlängerung eine kleinräumige Entlastungswirkung im Straßennetz speziell in den direkt benachbarten, hoch verdichteten innerstädtischen Stadtteilen Neukölln und Treptow-Köpenick bewirken. Um diese Entlastung sicherzustellen, ist es notwendig, in den Wohnquartieren Straßenquerschnitte umzugestalten und die Straßenräume dem ÖPNV, dem Rad- und Fußverkehr mehr Platz zu geben und damit Nutzungen wie Wohnen, Aufenthalt und Einzelhandel zu stärken. Nach Fertigstellung dieses Abschnittes wird es einen verbesserten Zugang von den östlichen Bezirken aus zum mittleren Straßenring und an die BAB A 113 geben. Die Erreichbarkeit des zukünftigen Flughafens BER und des Wissenschaftsstandorts Adlershof sowie die weiträumigen Verbindungen nach Dresden, Cottbus und Frankfurt/Oder, werden sich wesentlich verbessern.

 

 

Achim Dombert

Prospektion unterirdischer archäologischer Fundstätten mittels Fernerkundung

Das Auffinden, Ausstellen und Geld verdienen mit spektakulären Funden ist heute nicht mehr das Hauptmotiv der Archäologie. Vielmehr geht es darum auch das Leben vergangener Generationen abseits der großen Persönlichkeiten der Geschichte zu rekonstruieren. In einen dicht besiedelten Kulturraum wie der Bundesrepublik ist es schwierig Spuren von historischen Infrastrukturen zu entdecken. Natürlich gibt es Bauwerke welche die Jahrhunderte überdauern (z. B. den Magdeburger Dom) und hin und wieder überraschen Zufallsfunde von historischen Grundmauern bei Erdarbeiten in Stadtgebieten. Hauptsächlich sind die Stadtgebiete jedoch nicht die Fundstellen für historische Infrastruktur, da diese durch jahrhundertelange Nutzung als Siedlungsplatz zerstört ist. Vielmehr sind es außerhalb der Siedlungen liegende Flächen welche vielleicht eine archäologische Sensation verbergen. Eine Siedlung welche in ‚grauer‘ Vorzeit aufgegeben wurde, ist in der Regel nach Quellenlage örtlich nicht mehr zu identifizieren. Das Suchen ‚mit dem Spaten‘ ist nicht mehr zu finanzieren. Moderne zerstörungsfreie Verfahren helfen längst vergangene Siedlungsstrukturen zu entdecken.

 

 

BILDUNGSWERK VDV

Fachgruppe 6 „Geoinformation“ und GDI-Sachsen e.V.

Erfolgreiches 12. Sächsisches GIS-Forum am neuen Ort

Förderpreis „GIS Award des GDI-Sachsen e. V.“ verliehen

 

 

 

In den Rubriken haben die Redakteure eine Vielzahl an Informationen zusammengetragen:

·         Produkt-Info

·         Journal

·         IT- und Geo-Trends

·         Bücher und CDs

·         GIC – Geo Info College

 

 

Im VDVmagazinPlus finden Sie u. a. ein umfassendes Bild der Aktivitäten des VDV-Bundesvorstandes, der VDV-Landesverbände und der VDV-Bezirke.