Britta Kahlert und Heinz-Jürgen Przybilla
Aufbau eines interaktiven 3D-Portals zur Vermarktung von Immobilien auf Basis der Plattform Google Earth
Der Beitrag beschreibt ein Konzept zur Vermarktung von Immobilien auf Basis der Plattform Google Earth. Neben der dreidimensionalen Darstellung der Gebäude in der Innen- sowie Außenansicht bietet das Modell die Option zur Darstellung leerer Wohnungen. Die hierzu notwendigen Informationen werden aus einer bestehenden Datenbank, mit aktuellen Informationen zu den Objekten, dynamisch generiert.
Am Beispiel einer Wohnsiedlung der Immeo Wohnen Service GmbH, Oberhausen, wurde im Rahmen einer Diplomarbeit (Kahlert 2009) an der Hochschule Bochum, Fachbereich Vermessung und Geoinformatik (Prof. Dr.-Ing. H.-J. Przybilla) eine entsprechende Pilotanwendung realisiert.
Ulrike Pickelmann
Neues Schul-GIS „GiSchule“
Konzeption und Realisierung eines Schul-Geoinformationssystems
In Zusammenarbeit mit dem Deutschhaus-Gymnasium Würzburg entwickelte das GIS-Labor der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt im Rahmen einer Diplomarbeit ein neues Schul-Geoinformationssystem. Bei der Konzeption und Realisierung wurde auf die besonderen Voraussetzungen des schulischen Einsatzes geachtet. Nicht die reine Theorie, sondern das praktische Anwenden eines GIS und gleichzeitige Vermitteln des Schulstoffs war gefordert. Deshalb wurde bei der Umsetzung auf die Entwicklung von kompletten und mit dem Lehrplan abgestimmten Einheiten inklusive Unterrichtsmaterialien geachtet. Das neue Schul-GIS „GiSchule“ umfasst drei Unterrichtseinheiten für verschiedene Jahrgangsstufen und ist als WebGIS kostenlos verfügbar.
Frank Wohlgemuth, Paderborn
Neue Technologien bei der mobilen Datenerfassung
Mit der weiten Verbreitung von GIS in EVU steigt mehr und mehr auch der Wunsch zur Datennutzung im Außendienst. Das zeitaufwendige Erzeugen von Papierplänen als Arbeitsunterlage wird abgelöst durch die Verwendung von GIS-Datenkopien auf geeigneten Laptops oder Tablet-PCs. Dieser Artikel zeigt auf, welche Komponenten dafür geeignet sind und worauf beim Kauf zu achten ist.
Helmut Müller
Funktionsreiche Ein-Gerät-Lösung für den Outdoor-Einsatz
Tablet-PCs, ihre Vorteile erläutert am Penta Ultra-8
Die Idee eines Notizblock-großen Rechners, der mit einem Stift oder dem Finger direkt auf dem Bildschirm bedient wird, existiert schon recht lange. Die Vision des so genannten „Dynabook“ stammt aus dem Jahr 1968. Doch erst im Juni 2000 gab es erste Prototypen von Microsoft; im November 2001 folgte Acer mit einem ersten Convertible, einem Hybrid zwischen Notebook und Tablet-PC. Penta war der erste europäische Hersteller, der einen industriefesten Tablet-PC zur Serienreife gebracht hat und ihn auf der CeBit 2004 vorstellte.
Seit Microsoft eine Tablet-Edition seines Betriebssystems Windows XP auf den Markt brachte, stieg auch das Interesse der Massenhersteller an der Produktion von Tablet-PCs. Inzwischen bieten die großen Produzenten wie Dell, Fujitsu, Toshiba etc. verschiedene Modelle an. Da man von Tablet-PCs jedoch deutlich längere Akkustandzeiten erwartete, als von Notebooks, kam das Geschäft mit diesen Geräten im Outdoor-Bereich noch nicht umfassend zum Durchbruch
Das Jahr 2009 stellt dann den Wendepunkt dar. Heute sind präzisere Tochscreens, verlängerte Akkulaufzeit und günstige Einstiegspreise auf Notebook-Niveau machbar. Damit ist nun auch mit einem deutlich größeren Interesse an robusten Tablet-PCs zu rechnen.
Martin Ausserdorfer, Franzensfeste
Die Neue Brennerbahn mit Basistunnel
Seit über 50 Jahren beschäftigt man sich entlang der Brennerachse mit der Lösung des Verkehrsproblems in den engen Alpentälern zwischen München und Verona. In den 70er Jahren wurde die Brennerautobahn erbaut. Auf dieser wird seitdem der Großteil des Verkehrsaufkommens abgewickelt. Im Güterbereich werden z. Z. ca. 75 % aller Güter am Brenner mittels LKW und nur 25 % mit der Bahn transportiert. Durch die Errichtung des Brenner Basistunnels mit Zulaufstrecken soll diesem Trend entgegengesteuert und der Schwerverkehr durch die Schaffung neuer Kapazitäten auf die unterirdisch verlaufende Bahn verlegt werden. Damit soll die Brennerautobahn vom Schwerverkehr entlastet und der Lärm der Güterzüge auf der Bestandsstrecke beseitigt werden.
Berndt Weise
Neubau des Kraftwerkes Datteln 4
Planung, Bau und Vermessung
Der deutsche Strom wird zu 50 % aus den fossilen Energieträgern Kohle und Gas gewonnen. Die Kohlekraftwerke haben einen Wirkungsgrad von ca. 38 % und stoßen daher noch verhältnismäßig große Mengen (ca. 120 Mio. Tonnen/jährlich) an Kohlendioxid (CO²) aus. Durch den Einsatz modernster Technik in Neubauten gelingt es, den elektrischen Wirkungsgrad auf ca. 46 % zu steigern und den CO²-Ausstoß spezifisch zu verringern. Unter den Aspekten der Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und der Versorgungssicherheit erneuert bzw. modernisiert die Energiewirtschaft jetzt die in den 60er und 70er Jahren gebauten Kraftwerke.
Gerhard G. Wagner
Ein unbekanntes Universal-Vermessungsinstrument Balthasar Neumanns von 1712
Mit diesem Nachdruck aus dem Mainfränkischen Jahrbuch für Geschichte und Kunst möchte der Autor das Interesse eines breiteren Leserkreises auf ein Instrument lenken, das Balthasar Neumann 1712, kaum ein Jahr nach seinem Eintreffen in Würzburg, angefertigt hat. Zwei Gründe erscheinen ihm dazu wichtig:
Erstens soll das Gerät, das in seiner Konstruktion durchaus mit sehr guten zeitgenössischen Erzeugnissen der professionellen Kompassmacher- oder Instrumentenbauerkunst konkurrieren kann, aus der Vergessenheit eines Museumsdepots herausgehoben und zweitens der hervorragende Informationsstand des Herstellers dargestellt werden.