Prämierung einer herausragenden Masterarbeit im Rahmen des Tag der Fakultät Bau Geo Umwelt an der Technischen Universität München am 06.07.2018 zur 150 Jahrfeier der Ingenieurfakultät
Titel:
„Die Auswirkung von Akzelerometermessungen auf die Genauigkeit der Schwerefeldbestimmung”
Verfasser:
Petro Abrykosov M.Sc.
Bei der diesjährigen Verleihung des VDV-Preises an der Technischen Universität München (TUM) wurde von der Kommission die herausragende Masterarbeit (Note 1.0) von Herrn Petro Abrykosov mit folgender Begründung ausgewählt:
„Herr Abrykosov widmete sich in seiner Arbeit der wissenschaftlichen Analyse und Bewertung eines sogenannten hybriden Akzelerometers, das eine Kombination eines klassischen elektrostatischen Akzelerometers und der innovativen Kaltatom-Technologie darstellt. In umfangreichen numerischen Simulationen, die unter realistischen Annahmen zur Instrumentenperformance einerseits und der Signalcharakteristiken des Zielsignals andererseits beruhen, analysierte er den Einfluss dieses neuen Instrumententyps auf die erzielbare Genauigkeit des Endprodukts zeitvariables Schwerefeldmodell. Dabei musste die gesamte Prozesskette von der Rohbeobachtung bis zum Schwerefeldmodell numerisch simuliert und dabei die Fehlercharakteristik der Messinstrumente möglichst realistisch propagiert werden. Diese ingenieurwissenschaftliche Arbeit, die an der Schnittstelle von Industrie und Wissenschaft positioniert ist, wurde von Herrn Abrykosov mit hohem Engagement und großer Eigenständigkeit durchgeführt, und er hat dabei zahlreiche eigene innovative Ideen umgesetzt. Die eindrucksvollen Ergebnisse seiner Arbeit waren Basis für eine erfolgreiche Akquise eines ESA-finanzierten Projekts, das aktuell zusammen mit dem Industriepartner ONERA durchgeführt wird.“
Der Preisträger Petro Abrykosov promoviert nun am Ingenieurinstitut für Astronomische und Physikalische Geodäsie (IAPG) der TU München.
Der Preis ist mit einer Prämie von 250,- Euro dotiert und beinhaltet eine einjährige kostenfreie VDV-Mitgliedschaft. Darüber hinaus wird eine Kurzfassung der Masterarbeit im VDVmagazin 5/2018 veröffentlicht.