Traditionell geht der Bezirk wandern. Dieses Jahr war es eine Führung durch den heimischen geschichtsträchtigen Rombergpark. Der Tag klingt dann mit Ehrungen bei Wildbret aus.
Rombergpark Der Bezirk Dortmund hatte seine Wanderung in den Dortmunder Rombergpark verlegt. Unter fachkundiger Führung von Dr. Patrick Knopf lernte der Bezirk die Geschichte des Rombergparks und deren Pflanzen kennen. Dr. Knopf ist seit 2014 Leiter des Botanischen Gartens und koordiniert als Direktor die folgenden Kernaufgaben: sammeln, dokumentieren, pflegen, lehren und forschen.
Bereits in den Jahren 1820 bis 1822 wurde im Auftrag der Adelsfamilie von Romberg auf deren Ländereien im heutigen Dortmunder Süden ein Landschaftsgarten nach englischem Vorbild hinter dem Schloss Brünninghausen angelegt. Das Schloss Brünninghausen wurde im zweiten Weltkrieg zerstört, übrig blieb nur das Torhaus. Gut 100 Jahre später, im Jahre 1927, erwarb die Stadt Hörde den Park und legte dort in den darauffolgenden Jahren einen Botanischen Garten an. Neben der bergbaulichen Vergangenheit, mit seinen rostroten Bächen der Schondelle zeichnet den Rombergpark das Arboretum aus. Die Arboreten sind weit über Dortmund hinaus in ganz Europa als bedeutende Baumsammlung bekannt. Hier wurde und wird wieder die Lebensfähigkeit von internationalen Bäumen in unserer sich verändernden Klimaentwicklung erforscht. So wurde vor wenigen Jahren eine große Menge an Eichen aus aller Welt mit den Bürgern gepflanzt, um die Eichenart zu finden, die in unserem Klima am besten gedeiht. In der vierstündigen Führung haben wir neben vielen Anekdoten viel über die medizinische (eher berauschende) Wirkung diverser Pflanzen gelernt. Ausgerechnet der Ginko hat nach Aussage von Dr. Knopf sehr wenig medizinisches Potential, zieht aber mit vielen Präparaten den Menschen Geld aus der Tasche. In der Kaffeepause am schulbiologischen Zentrum wurden alle botanischen Fragen beantwortet. Durch die vielen Fragen und das enorme Wissen wurde leider nur ein Viertel des 65 ha großen Parks erkundet. Das heißt, der Bezirk kommt wieder. Dr. Knopf muss also noch mal ran. Evtl. dann aber zu einer anderen Jahreszeit.
Wildbret im Rödels Kochlokal Den Abschluss der wunderbaren Führung fand dann im Rödels Kochlokal statt. Traditionell wurde ein Wildbret Menü gereicht. Mit vielen zum Teil nachwirkenden botanischen Gesprächen klang der Abend aus, der aber zwischen den Gängen mit Ehrungen aufgelockert wurden.
Ehrungen Der von Andrea Kleber eingeführt Fleißpreis für den fleißigsten Teilnehmer aller Bezirksveranstaltungen konnte an Udo Risse übergeben werden, der an ca. 75% der 15 Bezirksveranstaltungen des Jahres teilgenommen hat. Der Fleißpreis ist übrigens ein kleiner Grubenlampenschlüsselanhänger der als Wanderpreis weitergereicht wird.
Ferner hatte der Bezirk dieses Jahr sechs VDV-Jubilare zu feiern, je 3 mal 40 und 50 Jahre VDV.
Vor Ort konnte Berndt Weise, einer der überregional ganz aktiven VDV-ler, zu seinen 50 Jahren Mitgliedschaft gratuliert werden. Die Urkunde gab es aber schon auf dem Landesverbandstag in Königswinter. Bezirksvorsitzender Guido Baumann durfte Ludger Kühle zu seinen 40 Jahren VDV-Mitgliedschaft beglückwünschen.
Allen Jubilaren des Bezirks hier noch einmal der Dank für die langjährige Mitgliedschaft und Treue. Ebenso der Cateringgruppe einen herzlichen Dank für den leckeren Kuchen und die Getränke für die Kaffeepause