Ein volles Haus und drei Vortragende für den fachlichen Teil des Abends. Diese Fakten deuten auf ein interessantes Thema. Im anschließenden Gespräch mit verschiedenen Teilnehmern wurde mir auch bestätigt, dass der Abend die Erwartungen erfüllt hat, welche mit der Themenauswahl geweckt wurden. Unter den Teilnehmern waren diesmal auch Kollegen aus benachbarten Ingenieurdiziplinen und angehende Geomatiker.
Die Themenauswahl als solche war nicht schwierig, da im beruflichen Alltag immer häufiger die Aufgabe steht, Daten aus der Vermessung kurzfristig zu präsentieren, ohne dass hier eine umfangreiche zeichnerische Aufbereitung erforderlich ist. Mit QGIS steht hier ein OpenSource Werkzeug zur Verfügung, dass den Kinderschuhen entwachsen und reif für den produktiven Einsatz ist. Alle angesprochenen Kolleginnen und Kollegen waren bereit, ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit den Berufskollegen zu teilen.
Eröffnet wurde der Vortragsabend durch Frau Eisold. Sie ist bei der Gesellschaft für Informationstechnologie mbH (GFI) beschäftigt und führt in ihrem beruflichen Alltag unter anderem QGIS Schulungen durch. Ihr Themenschwerpunkt waren Neuerungen die sich mit der Einführung der QGIS Version 3.* ergeben sowie die Einbindung gängiger Koordinatenreferenzsysteme und die Transformation zwischen ihnen.
Direkt im Anschluss stellte der Kollege Schwerdtfeger den Plottclient vor. Im beruflichen Alltag arbeitet der Kollege im Büro der koordinatefaenger.de . Interessant war die Erstellung einer schnellen Ausgabe ähnlich eines Screenshots, über die Ausgabe mit vollständigem Planinhalt bis hin zur Atlas Funktion. Dieses Tool ermöglicht die kombinierte Ausgabe von Sachdaten und Karteninformationen in einem nutzerdefinierten Layout.
Der dritte und somit letzte Vortrag des Abends kam vom #geoobserver Mike Elstermann er arbeitet bei der itc-halle und betreut das GI System der Stadt Halle. Auch von ihm gab es einen kurzen Überblick über die Neuerungen von QGIS 3 um dann einen Erfahrungsbericht vom produktiven Einsatz von QGIS Desktop und Server in der Stadt Halle zu geben. Hier sind besonders die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und Freigabe von Arbeitsständen innerhalb des Netzwerks vorgestellt worden.
An dieser Stelle soll allen Vortragenden noch einmal gedankt werden. Während der Vorträge waren Fragen der Zuhörer möglich. Diese Möglichkeiten wurden auch genutzt. Nach dem letzten Vortrag gab es noch die Möglichkeit zu einer kurzen Diskussionsrunde, bevor dieser Teil der Veranstaltung beendet wurde. Mit einer Fülle von Eindrücken wurden alle die Teilnehmer in den Abend entlassen, die nicht mehr zur Fortsetzung des Abends mit zum Italiener wechseln konnten. Hier konnten bei einem gemeinsamen Abendessen im direkten Gespräch noch Erfahrungen und Ideen ausgetauscht werden. Durch zwei Spenden aus den Reihen der Teilnehmer war es auch diesmal möglich, dass die Vortragenden als Dank für ihre geleitete Arbeit eingeladen werden konnten, ohne dass unserem Verein Kosten entstanden sind.
Nach einem gelungenen Abend trennten sich die Wege der Kollegen mit einer Vorfreude auf das nächste Treffen.