zum Content

Bericht zur 22. KonGeoS in Karlsruhe: „Zu Gast bei Freunden“

Vom 18. bis 21. Mai fand die 22. KonGeoS (Konferenz der GeodäsieStudierenden) in Karlsruhe statt. Das renommierte Studierendentreffen wurde in diesem Jahr von der Fachschaft am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ausgerichtet und zog etwa 150 Teilnehmende aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz an.

Die Konferenz startete am Donnerstag mit der Anreise der Fachschaften, die sich in der Unterkunft in Berghausener Sporthalle oder dem örtlichen Naturfreundehaus einfanden. Am Geodätischen Institut Karlsruhe fand eine herzliche Begrüßungsveranstaltung statt, bei der die austragende Fachschaft alle unter dem Motto „Zu Gast bei Freunden“ willkommen hieß. Besonders erfreulich war die Anwesenheit von Fakultätsdekan Hansjörg Kutterer, der ebenfalls einleitende Worte an die Teilnehmenden richtete. Der Auftakttag endete mit einem kulinarischen Highlight: Zum Abendessen wurden gegrillte Maultaschen im Weckle serviert, die bei den Studierenden großen Anklang fanden. Im Anschluss daran folgte die traditionelle Welcome-Party, bei der die Gäste regionales Bier und Wein sowie leckere Drinks von der DVW-Cocktail Bar genießen und sich in entspannter Atmosphäre kennenlernen konnten.

Am Freitagmorgen wurden die Teilnehmenden mit Lunchpaketen versorgt, um gestärkt in den Tag zu starten. Anschließend standen Fachexkursionen auf dem Programm, für die die Organisatoren ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet hatten. Exkursionen führten zum Beispiel zur Baustellenbegehung des Bahnübergangs in Söllingen oder zur Baustellenbegehung des Rastatter Tunnels auf der Strecke Karlsruhe-Basel. Darüber hinaus hatten die Studierenden die Möglichkeit, sich über SAPOS Baden-Württemberg zu informieren oder hinter die Kulissen bei der Firma VMT zu schauen und mehr über die Industrievermessung und den Tunnelbau zu erfahren.

Nach den Fachexkursionen trafen alle Studierenden wieder zusammen und wurden zur Mensa auf dem KIT-Campus eingeladen. Hier konnten sie gemeinsam speisen und sich austauschen. Am Nachmittag fanden das Ausstellerfoyer und die Fachvorträge statt. Beim Ausstellerfoyer präsentierten sich Fachfirmen, Vereine und Verbände, um unverbindlich mit den Studierenden in Kontakt zu treten. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, sich über aktuelle Produkte und Dienstleistungen zu informieren und potenzielle Karrieremöglichkeiten auszuloten. Parallel dazu konnten sie bei den Fachvorträgen spannende Einblicke in aktuelle Forschungsthemen und interessante Projekte aus der Praxis gewinnen. Im Anschluss fanden sich am sogenannten Runden Tisch der erweiterte KonGeoS-Vorstand, der Förderverein und die jeweiligen Fachschaftsvertreter ein, um die Organisation und Ausrichtung der KonGeoS in Zukunft zu besprechen. Der Freitagabend war den Teilnehmenden frei zur Verfügung gestellt. Die Studierenden hatten die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden, Lokale in der Innenstadt zu besuchen oder sich auf dem Dorffest in Berghausen zu treffen und gemeinsam zu feiern.

Ein sehr wichtiger Teil der Arbeit der KonGeoS findet in verschiedenen Arbeitsgruppen statt. In Arbeitsgruppen wie „Nachwuchs“, „Studium und Lehre“, „Projekt“, „PR/Öffentlichkeitsarbeit“ oder „Vereine und Verbände“ setzten sich die Studierenden konstruktiv mit aktuellen Frage- und Problemstellungen in der Geodäsie auseinander. Diese fanden in zwei Blöcken am Samstagmorgen und Samstagnachmittag statt. Um auf ideenreiche Gedanken zu kommen, fanden zwischendurch die Stadtexkursionen statt. Hier wurde den Teilnehmenden verschiedene Möglichkeiten geboten, Karlsruhe und seine Umgebung zu erkunden. Hierzu zählten unter anderem eine historische Straßenbahnfahrt, ein Rundgang über die Karlsruher Rechtshistorie, eine Wanderung zum Turmberg und eine Spazierfahrt im Schlossgarten.

Eine Neuheit der Konferenz war der erstmalig stattfindende KonGeoS Mapathon. Studierende hatten die Möglichkeit, ihre Kenntnisse für einen guten Zweck einzusetzen und Gebäude und Infrastruktur in OpenStreetMap für das Erdbebengebiet in Syrien und der Türkei zu kartieren. Diese Daten werden zum Beispiel von Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen vor Ort genutzt, um humanitäre Hilfe besser strukturieren zu können. Der Mapathon war ein großer Erfolg, insgesamt haben über 50 Studierende mehr als 1500 Gebäude und die entsprechende Infrastruktur kartiert.

Später fand die Vollversammlung der KonGeoS statt, in der über organisatorische Dinge informiert und über alle wichtigen Entscheidungen abgestimmt wurde. Fabian Bloch verkündete seinen Rücktritt als Vereine und Verbände Beauftragter in der DACH-Region. Priska Zatti von der FHNW Muttenz wurde als seine Nachfolgerin bestimmt. Als Dankeschön für die bemerkenswerte Organisation und Ausrichtung, wurde im Anschluss an das Orga-Team Gastgeschenke übergeben. Den krönenden Abschluss bildete die Abschlussparty, die in der Bar Z10 stattfand. Bei guter Stimmung und ausgelassener Atmosphäre konnten die Teilnehmenden den Abend in vollen Zügen genießen und die KonGeoS in Karlsruhe erfolgreich ausklingen lassen.

Am Sonntag war die Konferenz auch schon wieder vorbei und alle Fachschaften traten ihre Heimreise an. Zusammenfassend war auch die 22. KonGeoS in Karlsruhe eine erfolgreiche Veranstaltung, die den Teilnehmenden die Möglichkeit bot, ihr Wissen zu erweitern, sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Das KIT als Ausrichter hat eine gelungene Konferenz organisiert und eine inspirierende Atmosphäre geschaffen. Wir blicken gespannt auf die kommenden KonGeoS, die vom 19. bis 22. Oktober in Oldenburg stattfinden wird.

Zurück